Lässlich,Lessing, laissez-faire oder Neujahreswünsche

RegistrierkasseLissabonFriseursalon

Foto Belinda Helmert: Registrierkasse im Freiseursalon Lissabons,cabeleireiro em Lisboa

Realsatire

Die Regierung hat das alte Jahr mit Doppelwums, der energiewendiger „Wirtschaftsminister“mit der Gaspreisbremse (aus dem an sich guten Katar mit für sich guten fracking-Flüssiggas aus den USA verabschiedet. Die „der kann in die Luft schießen“-Verteitigungsministerin hat sich mit einem Feuerwerk der guten Laune unter Böllerkrachern und mit zerzaustem Haar ins Neue Jahr manövriert. Unsere „grüne“ Außenministerin kümmert das larmoyante Geschwätz der frierenden Deutschen (Wahlvieh) auf dem schwarzen Kontinent nicht. Bei der Rückgabe der von Imperialisten geraubten Kulturgütern verwechselt die Anti-Weltmachts (Anti-Kolonialpolitik) mit den Verbrechen der Briten, u. a. Sklavenhandel und Namibia (ehemals Deutsch-Südostafrika) mit Nigeria Nigeria zurück. Spätestens das letzte Jahr hat Realsatirecharakter, die Kabarettisten sind arbeitslos oder Claqueure.

Foto Belinda Helmert: ,Masken im eigenen Garten;no escape

Verkehrte Welt

Ein Sozialdemokrat, der nicht weiß, was Lebensmittel oder Benzin imeigenen Land kosten. Ein ebenfalls sozialer Gesundheitsminister,der Stellen und Krankenhäuser abbaut und für privatekrankenkassenversicherung eintritt. Ein grüner Energiewendepolitiker, der weder poltische Autonomie (Amerikahörigkeit) noch Autarkie (Abbau der Industrie auf Entwicklungsland-Nieveau)kennt. Eine Vertiegungsministerin, die Panze nicht als schwere oder Export als Lieferung deklariert, zahn-ketten-und munitionslos Soldaten ins Gefecht schickt, um „unseren Krieg“ zu gewinnen, wobei Gepard und Leopard besser im Zoo aufgehoben bleiben als in freierWildbahn.Eine Außenministerinderehemaligen Kelley-Initiative,die Pazifismus militant und Geschichtsaufklärung als monkausale nationale Schuldzuweisung interprtiert.

Foto Belinda Helmert:Detail,Ausstellung Street art in Hemelingen,ehem. CocaCola-Gelände

Verkehrter Verkehr

Hat Adam Eva vergewaltigt? Müsste es im Duden richtiger die Paradiesin heißen? Die Bahn ist „entgleist“. Warten auf die Dampflock der Schritt in die Zukunft. Ein Verkehrsminister, der beteuert,fürGeschwindigkeitsbegrenzungfehlt der Platz für so viele Tempo-Limit Schilder und,es kommt noch besser,die Mündigkeit und die SelbstverantwortunglderDeutschen nicht durch Restirktionen gefährden möchte. Eine Anti-Corona-Poltik des rastlosen Werteliberalismus auf der radlahmenden Autobahn. China betreibt Raubtierkapatlismus mit dem Mensch als Kollatoralschaden und hat dabei alle Industrienationen längst abgehängt und beim energtischen Fußabdruck Sibenmeilenstiefel angelegt.Wir sprechen von einem „Entwicklungsland“, das Hamburgshafen geauft hat.Ethische und nachhaltig Wirtschaftspolitik werden wohl keine Freunde(Machiavelli und Lessing sind sich einig). Klimaschutz, Menschrenrecht und Dividende im Kreisverkehr ohne Ampel(koaliation).

Foto Belinda Helmert:Tanzende Engel auf dem Dresdner Zwinger

Klimawandel

Emissionsaustoß, Menschenechtsverletzung ,künstliche Intelligenz statt Menschlichkeit – Schwab, WEF (the great reset) will das Erfolgsystem kopieren,aus Krisen wie Corona und der Flüchtlingswelle (Wir schaffendas-Gemerkel) lernen:die richtigen Schlüsse ziehen. Noch mehr Monopolwirtschaft, Abbau der lämenden ineffizienten Oppostion (Abwarackprämieauf Menschen), die Vergreisung stoppen (demografischer Genozid) heißt das. Opfer sind die Banken, nicht deren Kunden. Stagflation ist das Wort des Jahres. Es killt die Zombie-Unternehmen, doch leider auch den unerwünschent, weil unbequem gewordenen Mittelstand. Deutschland stehtauf, geht imOsten auf die Straßen, erklärt der aktuellen Regierung ihre westlicherArroganz, Nato-Hörigkeitsgen und ihre Doppelmoral (Amerika gut, Russland böse.Geiimpfte solidarisch, Ungempfte parasitär). Sie liefern Fakten, Fakten, Fakten, doch es ist ja nur Schworbel-Sumpf, braun, rostbraunrot. Dumm ist das Volk, schuld der Iwan, der Leugner, die nörgelnde Opposition. Alles Verblendete, das von der AFD angeheizte Böse. Die Guten sitzen im Pentagon, die Jugoslawien bekriegten, den Irak, Syrien, Jemen,die Israel loben und denPalästinensern Anti-Semitismus vorwerfen wie den Friedenaktivisten Putinliebe. Statt Klimawandel Polarisierungen. Einfache oder ausweichende Antworten auf komplexe Fragen, verdrängte Versäumnisse, Verbalshülsen, Durchhalteparolen. Poltiker heucheln, im Volkswohl zu handeln, doch dies ist seit zwei Jahren eine dreiste Infamie. Wie lange bleibt Deutschland sitzen, um auf merkelsche Art oder kohlsche Weise das Problem auszusitzen?

Foto Belinda Helmert, Titanwurz in Blüte, Botanika,Bremen

Intelligente Dummheit

Wir fahren gegen die Wand, die Medien schauen bei dem unverblümten Lobbyismus zu. Das Problem sind natürlich und in Stein gemeißelt (Meissen)wiederdieNazis.Wer sonst bietet sich als Sündenbock an.Keine Diversität, nur beiden Binden(und bei Biden), keine Innovation, nur in der Bürorkratie(und bei Ausreden). Keine Bildung, nur Digitalisierung(und bei ungültigenBerlin-Wahlen). Scheinprobleme gendern vor sich hin, me too. Doppelmoral, Jagd auf die Verbraucher als Verbrecher, Konsumentenmentalität in der Wissenschaft.Verkehrte Welt. Anstelle intelligenter Stromzähler bedürfte es intelligenter Stromkunden und noch besser inteilligenter Stromproduzenten,die hier auf Diversitätsetzenund mehr als eine pipeline. Doch wer uns folgenlos für dumm verkaufen kann,hat am Ende intelligent dumm gehandelt. „Auf der Umgehungsstraße … wirst du noch verrückter gemacht“ (Goldener Reiter)

Statt die Feuerwerks-und Sanitätattentäter zu Neujahr klar als das zu benenen, was es ist: ein Migrations-und Inklusionsproblem geht der Eiertanz weiter nach altem Muster der Verschleierung und Maskierung. Es braucht Mut zur Ehrlichkeit. divide et impera: doch was sich nach wie vor gut teilen lässt, ist die Opposition in Splitter-Initiativen des Widerstands. Die derzeitige Regierung ist enweder blind(inkompetent) bzw. verblendet (ideologisch betoniert) und weiß nicht was sie tut, oder sie nimmt fahrlässig in Kauf, was gerade geschieht. Elitarismus, Aristokratie, Oligarchie ,Residuum aus gelenkter Diktatur,eine Schande allemal.

Foto bearbeitet von Belinda Helmert, anlässlich Festakt des 160jährigen Geburt des Dramatikers in Wien 7. Bezirk, Vorplatz des Volkstheaters im Bereich Burggasse / Museumstraße / Neustiftgasse

laissez faire

Während die Idealisten noch von Demokratie in Deutschland und vollmundigohne Schamesröte von Freiheit reden, Wert,die systematisch abgeschafft wurden und abgeschlafft wirken, gibtes nur drei Alternativen.Laissez faire, lass die Reichen reicher,die Armen ärmerwerden,so war es immer: Geld und Macht heiraten, Machiavelli erklärt uns genau, dass Politik auf Ethik verzchten muss, will sie Erfolg haben. In den Krisenzeiten des letzten Jahrhunderts kam es zu dem Experiment mit Bürgegerechten und Mitbestimmung,das nun rückgängig gemacht und stufenweise abgebaut wird: Dazu war Corona recht, dazu ist die Ukraine billig. laissez-faire, weiter so, zuschauen mit Schiffbrüchigen und hoffen, dass man irgendwie durchkommt, dass es einen selbst nicht trifft. Religionskriege lassen grüßen, nur die Form wandelt sich: alter Wein in neuen Schläuchen. Lasst es laufen – besser im roten Gold ersoffen als im Reichtum des Wassers erstickt.

Foto Belinda Helmert: Lavendel an Tasse à la maison

Lessing

Lessing: Toleranz, die Türken haben schöne Weiber,doch leider keinen Wein. Nathan hält alle monothesitische Religionen für gleich wertvolle und schöne Töchter Gottes, Minna heiratet ihrenTellheim auch ohne Geld undTitel, aus Liebe. Emilia schwankt zwischen Wanklemut und Entschiedenheit,so sieht Toleranz und Entwicklung in kleinen Schritten aus, Hoffenwirdas Beste, wagen wirVersöhnung, ändernwir unsinkleinenmaßvollen Schritten,suchen die goldene Mitte zwischen Wahn und Sinn in derVernunft. Humorvoll anstelle mit dem Dampfhammer moralisch läutern,weder trompeten noch pauken. Lessings Credo gilt nicht nur für die eigenen pdäagoisch wertvollen Dramen:Bewegung andeuten, auf dem Sprung sein, Nicht-Sichtbares andeuten, aufzeigen und dem Bürgerselbstvorstellen,erkennen zu lassen anstelle es ihm vorzukauen. Hater unere Intelligenz überschätzt? Sein Lakoon-Aufsatz, „Die Grenzen der Malerei und derPosie“) „setzt auf Erbarmen, Gnade, Mitgefühl, kurz Humanität. Lessing, das Bildungsbürgertum, verwahrt sich gegen Intoleranz, Ressentiment, Klelinmut oder Schrecken, Zuckerbrot und Peitsche. Vielleicht zu zaghaft, nur Kurskorrektur, „Puderstaub auf dem deutschen Buch“ für den deutschen Leser,wie Karl Gutzkow in seinem satirischen Vormärz-Roman „Wally“ abschätzig über den Toleranzprediger meint. Vielleicht war Lessing aber auch ein „literarischer Arminius„, wie Heine in „Die romantische Schule“feststellt: „In allen seinen Werken lebt dieselbe große soziale Idee, dieselbe fortschreitende Humanität, dieselbe Vernunftreligion, deren Johannes er war und deren Messias wir noch erwarten.“

Foto:Belinda Helmert,,Fußgängerzone, Lissabon

Lässlich

Schulen, denen die Schülerunentchuldigt fehen,die schwänzen oder demotiviert dem Unterricht fern bleiben, kennt man seit Einführung der Schulpflicht .An Lücken auf und zwischen den Lehrstühlen muss man sich erst gewöhnen. Ebenso an lernwillige Schüler,die für Unterricht und Lehrmittel demonstrieren. Eine lässliche Pflicht ist es, Lehrer-und Ärzteflucht stoppen, den Mangel beheben und Bürokratie abzubauen, die Angebot und Nachfrage behindern. Ein wenig mehr Lässigkeit im Umgang mit Menschen und weniger Vernachlässigung der Lieferketten für Handwerker und Qualität in Wertarbeit (die Werte schafft). Dafür lässliches Gutmenschentum,das vorgibt, die Welt zu retten nach dem Motto am deutschen Wesen soll sie genesen. Erneuerung beginnt mit Besinnung auf die tragenden Schwerpunkte,Priorisierung deutscher mittelständischer Unternehmen. Deutschland steht auf ist eine Chance auf Einigkeit und Gesinnungswandel. Unerllässlich für ein besseres Jahr 23 als es das vorherige war.

Es muss sich wieder lohnen zu arbeiten.Freude bereiten, Menschen zu begegnen. Ein Ruck sollte durch das Land gehen, Aufbruchs-statt Untergangsstimmung herschen. Es geht nicht immer nur voran(die fetten Jahre sind vorbei), aber immer ein Stück weiter. Einstellung und Haltung, darauf kommtes an. Dinge ändern, die in unserer Handl liegen. Dinge und Menschen lassen, wie sie sind,anstelle sie uns zurechtbiegen zu wollen. Was spricht dagegen, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und nicht auf Nebengeräusche zu hören ,für die wir nicht verantwortlich sind.Die Welt zu retten fängt mit unserer Einstellung der Haltung an.

Foto:Belinda Helmert, Treppe amStrand in der Vorstadt Lissabon Cascais

Wunsch

Seit Beginn der Pandemie hoffe ich, dass „es“ irgendwann aufhört. Nicht nur es, das Virus, sondern das Gegen- statt Miteinander, das Mobbing, das sich täglich verschlimmernde politische Reizklima, das Menschen in Schubladen steckt, das ich „Lagerbildung“ und Schwarz-Weiß-Denken nenne und mich fatal an die Entstehung totalitärer Systeme erinnert.

Ein Versuch, Argumente pro und contra den Corona-Maßnahmen friedlich und konstruktiv – im Idealfall mit Belegen – auszutauschen, habe ich schmerzlich vermisst. Gräben entstanden und mit ihnen Zweifel an der Wahrheit, die jeder in dieser Stadt für sich reklamiert. Die Chance auf Lernen von Andersdenkenden oder Empathie für Menschen mit einer konträren Erfahrung in den letzten zwei Jahren, eine neutrale, sachliche Berichterstattung oder Inklusion von Minderheiten, wird bis heute vertagt.

Was bei vielen Bürgern, begünstigt durch die aktuelle Politik, zunimmt, ist in meinen Augen eine anti-demokratische Gesinnung, Wut, am Ende Hass und Frustration oder Depression: negative Energie und ein eigentümliches Reizklima aus Misstrauen, Feindseligkeit und Ausgrenzung. Dieser Riss geht mittlerweile durch Familien und ehemalige Freundeskreise.

Nachdem ich mich bisher resigniert zurückgezogen habe, möchte ich mit diesem Schreiben zumindest nicht Teil einer Schweigespirale und allgemeinen Politikverdrossenheit sein, die aus Feigheit oder gar Gleichgültigkeit, naiver Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität oder Systemanpassung zusieht, wie Millionen Menschen Unrecht widerfährt

Daher mein einziger Wunsch: mehr Menschlichkeit, verbunden mit friedlichem Protest gegen das herrschende Unrecht.Keine Wände, die trennen oder Mauern in den Köpfen.

Foto Belinda Helmert,Treppe in Sintra,ehem.Königsresidenz

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