quo vadis Bremen,Gurkenland

Statueander Elbe

Foto Belinda Helmert: Statue am Ufer der Elbe bei Ebbe und historischem Pegeltief 2019

Zur Klarstellung meiner Position

Ich bin weder ein Leugner noch ein Hetzer, verurteile niemand für seine Entscheidung, sich zu den Maßnahmen, u. a. das Impfen zu positionieren und behaupte gewiss nicht, die Wahrheit zu kennen. Es geht nicht um Recht haben, sondern um Antworten auf meine Ohnmacht und für alle von der Ausgrenzung Betroffenen. Es stellt sich dieFrage: wann hört das Verdrängenund Denunzieren auf und fängt Aufarbeitung an. Dauert es wieder so lang wie 1933 oder 1989 plus? Einmal versagte die Demokratie, das andere mal die Chancengleichheit. Die Folgen sind bis heute spürbar.

Als Mensch, der denkt, Verantwortung sucht und Freiheit als eine Aufgabe, nicht als einen Freifahrschein betrachtet, verletzt mich der stattfindende Abbau von deeskalierender Kommunikation tief. Ihre Regierungsmaßnahmen, aber auch das Wegschauen vieler Bürger, machen mich ratlos, manchmal auch wütend über das, was bundesweit, besonders aber vor meiner Haustür in Bremen geschieht. Es herrscht Coronma-Diktatur. Fast alle machen mit

Wer für die Mitbestimung ist, muss Dummheit ertragen. Das Meinung mit Bildung und Wissen verwechselt wird. Das stumpfe Niedertreten aller Zwischentöne untere Regenbogenfarben. Unsere rot schwarz goldene Demokratie hat versagt und mich enttäuscht.Auf den Bürgerkrieg folgte die Intervention in den Ukrainekrieg.Und keine Spur von Krisenresistenz und Kommunikation ohne Feindbild oder Solidarität mit Andersdenkenden.Keine Haltung, Totalausfall. Blackout aller Werte,die mir wichtig sind. Psychische Gewalt und physischer Zwang wohin ich sehe. Totgeimpft alles Augen-Maß.

Foto Belinda Helmert:Flaschen-Geschäft im politischen Drehkreuz mit grünem Abgang

Hexenjagd

Arthur Milleers Roman war auf die Kommunistenverfolgung , verbunden mit drastischer Einschränkung der Menschenrechte, verbunden. Er schreibt zeitlos „Der Charakter eines Menschen wird durch die Probleme bestimmt, denen er nicht ausweichen kann, und durch die Gewissensbisse, die durch die Probleme verursacht werden, denen er ausgewichen ist.”

Die Hexenjagd auf Nicht-Systemkonforme an das kollektive Verdrängen und Selektieren erinnert mich, wie es zu 1933 kommen konnte und eine anfängliche Minderheit die Kontrolle übernahm. Es wird seit langem privat wie öffentlich faktisch geleugnet, verunglimpft, neuerdings gespuckt. „Querdenkenden“ spricht man Egoismus zu und Solidarität ab, sachliche Argumente werden unterdrückt, Zwänge oder Sorgen ignoriert. Menschen, die mit dem rechten Spektrum oder Verschwörungstheorien (Schuldzuweisungen) nichts zu tun haben sehen sich diffamiert, denunziert, desavouiert. Weil die reflektierende Stimme des Gewissens auf taube Ohrn stößt, entstehen Isolation und „Lager“, in denen immer weniger miteinander und meist übereinander geredet wird.

Meine ethischen Grundwerte sind Toleranz Andersdenkender und vor allem Anders-Betroffener, die Erlebnisse anders verarbeiten als ich. Kant: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ (Kant,Was ist Aufklärung). Wir leben in einem Land der Ängstlichen, die ihre Neurosen bis zur Hysterie pflegen. Wir leben in einem Land, das sich selbst würgt und von Inkompetenz regiert wird. Indem Dummheit und Dreistigkeit salonfähig sind. Medieale Inszenzierung. Einst wollte ein Heinrich von Kleist (Marionettentheater-Essay) weg von der Erkenntnis zurück zur Unschuld. Miller schrieb: „“Der Apfel kann nicht zurück auf den Baum der Erkenntnis gehängt werden; sobald wir zu sehen beginnen, sind wir dazu verurteilt und müssen die Kraft suchen, mehr zu sehen, nicht weniger.”

Der Verstand setzt bei vielen heutigen Verdummungs-Diskussionen aus, namentlich in Schulen, wo eigenständiges Denken, Fühlen und Werte frühzeitig vermittelt, Demokratie und Solidarität vorgelebt werden sollten. Ob die meisten Lehrer wirklich die staatliche Politik befürworten ist die eine Seite. Als Beamte haben sie nur eingeschränkte Rechte und wie im Gesundheitswesen auch kaum eine Möglichkeit, nach ihrem Gewissen Verantwortung zu tragen. Es könnte doch sein, dass die Jugend den Preis für die Fehler ihrer Väter und Großväter zahlen muss: was für Rente und Umwelt gilt, dürfte auch in Erziehungsmaßnahmen Anwendung finden. Freiheit lehrt man nicht über Zwang und Inklusion nicht über Ausgrenzung von Argumenten oder Gruppen. Angst, wohin der Blick auch fällt.

Foto Belinda Helmert: Gesichtslos und wohlbehütet am Zapfhahn staatlicher Fürsorgepflicht

Glauben die Menschen an Wunderspritzen, die uns doch nichts über die Nebenwirkungen und Wirksamkeit verraten können? Miller dezidiert und seziert: „Die Vorstellung, dass sie [die Wunder] geschehen , hält sich jedoch hartnäckig in den Köpfen vieler Menschen. Wenn sie stirbt, macht es die Menschen noch unglücklicher.”

Kinder büßen für das Versagen der Eltern

Unsere Kinder wachsen unter Extrembedingungen auf und werden diese Zwangsbedingungen als Normalität im kollektiven Gedächtnis behalten. Der Jugend wird schlichtweg ihre Jugend genommen, vielen Selbständigen die berufliche Existenz. Digitalisierung und Mediatisierung tragen potenzieren Vorurteile anstelle sie zu überbrücken.Kollatoralschaden Schule, Bildung, Selbstvertrauen, Spielfreude. Kaputt wie die Innenstadt Kein Geld für Kitas, aber für Krieg. Beim Töten zusehen ist schlimm,doch mitmachen unerträglich. Welche Werte vermitteln wir unseren Erben? Dass Solidarität blau gelb ist? Dass sie erst mitbestimmen dürfen, wenn sie gelernt haben, dass sich nichts ändert? Dass soziales Leben am besten über Netzwerke funktioniert? Und zuletzt: dass diskutieren und Argumente sammeln zwecklos ist, wenn eine selbsterwählte Elite das Gegenteil behauptet.Helikoptereltern, ihr bekommt die Regierung und die Schulen, die ihr verdient. Eure Kinder müssen es ausbaden. Wie fanatisch sind staatliche Fürsorge-Überväter und Supermütter heute. Miller: „Je näher ein Mensch der Tragödie kommt, desto intensiver konzentriert er seine Gefühle auf den Fixpunkt seines Engagements, das heißt, desto näher kommt er dem, was wir im Leben Fanatismus nennen.

Foto Belinda Helmert:rasta, hippy war gestern, angepasst ist heute hip

G und nochmals G

Das ABC beginnt seit über zwei Jahren mit C und endet mit I. Dazwischen gibt es nur noch das G.Vokale hat man abgeschafft wie Öffentlichkeit und Offenheit. Mein eigenes berufliches Schicksal, als Künstler oder Dozent Jahre ohne finanzielle oder sonstige Hilfe von Auftritten oder 2 G – Auflagen ausgeschlossen zu sein, nehme ich klaglos hin, weil es um Wichtigeres geht als um meinen Status, meine Privilegien oder meine Komfortzone. Die schmerzhaften Einschnitte sind Konsequenz meiner Überzeugung, dass der vorauseilende Gehorsam in diesem konkreten Fall freiwilliger Unterwerfung und Abgabe von Reflexion gleichkommt. Es bedarf aber einer Haltung mit Würde: diese ist unvereinbar mit medialer Verurteilung von Menschen, die sich Gedanken machen und basisdemokratische Strukturen wünschen, weil die Politik in ihrem augenblicklichen Zustand einem Marionettentheater der Wirtschaft und einer Kulturindustrie gleicht.

Wenn es so schlimm um das Virus steht, geht es um unsere gemeinsame und nicht nur die eigene Zukunft: wer solch drastische Eingriffe in das Leben erlaubt, ja sogar forciert, muss gewichtige Gründe dafür vorbringen, die dieses unsagbare Leid, das auf Menschen jetzt lastet, rechtfertigt.

Bislang wurde postfaktisch legalisiert, was bereits vorher praktiziert und legitimiert wurde: die Beschneidung individueller Rechte mit dem Argument des Gemeinwohls. Erwiesen ist wenig im Verhältnis zu den Affirmationen und Negationen, die einen breiten Teil der Bevölkerung einschüchtern und Schuldzuweisung fördern, wo Ursachenforschung nötig wäre. Der präsentierte Inzidenzen – Zahlensalat erinnert an den historischen Materialismus nur ohne Dialektik. Um zu sagen, woran ein Mensch erkrankt und im Extremfall verstirbt, bedürfte es Untersuchungen, die allein schon durch Medikamente und Ignoranz von Vorerkrankungen verfälscht sind.

Die meisten mir bekannten Menschen wollen einfach nur zurück zu ihrer gewohnten „Normalität“. Um es klarzustellen: ich bin weder radikaler Impfgegner noch Coronaleugner, sondern lehne die Art, wie Zwang, Druck und juristisch, aber auch medizinisch installiert werden als beschämend ab. Die verordneten Hygienemaßnahmen sind mit weder mit gelebter Demokratie noch mit gesundem Augenmaß nicht in Einklang zu bringen.

Foto Belinda Helmert; Einförmigkeit in Europa, Stillstand in der Welt

Reflexion einer Spiegelkamera

Der Umgang mit reflektierenden Menschen hat mir das Vertrauen in den Schutz von physischer und mentaler Unversehrtheit geraubt. Um alle fachlichen Fehleinschätzungen und Kontradiktionen von Wunsch und Wirklichkeit aufzulisten, ist Monokausalität deplatziert. Im Grund ist alles schon gesagt worden, so viel, dass es inflationär verpufft.Wie bei einer Kamera sieht man immer nur das, was man fokussiert. Die Kamera macht scharfe Bilder unserer selektiven Wahrnehmung. Irgendwann wird man mir vorwerfen,ich hätte geschwiegen, nurweil man mich nicht hören und reden lassen wollte. Darum vielleicht auch die Blogs,die Leserbriefe, die bis zum Gerichtführende Renitenz. Ich wollte mir wenigstens in den Spiegel sehen können.Zum Helden auf der Marktplatzbühne tauge ich nicht.Andere wie Sartre oder Heidegger haben sich auch böse in ihrenBotschaften vergriffen. Philosophen sind nicht immer zur Wahrheit Berufene. Nochmals Arthur Miller zitiert: „Wir stehen immer noch vor der Tür, hinter der die großen Antworten warten“

Jeder Arzt, der es mit seinem Eid genauer nimmt als mit seiner gefährdeten Approbation wird Ihnen das bestätigen, jeder Virologe wird Ihnen ausnahmslos bescheinigen, dass eine Impfung nicht andere, sondern nur das eigene Immunsystem zu schützen vermag. Wenn eine Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung zeigt, ist sie nicht einfach zu erhöhen, sondern eine andere notwendig: das Hausmittel mehr Impfung erzeugt mehr Wirkung ist eine Kalenderweisheit.Ungestaft darf auch von der Leyen lügen, wenn sie von kontinuierlicher Verbesserung unseres Lebensstandards spricht (Rede zur Aufnahme Kroatienes in die EU) und sagt: Der Euro ist stabil. Meine Generation erinnert sich: Die Rente ist sicher. Die Braunkohle ist sauber. Selbst die Syntax ist identisch.

Foto Belinda Helmert:Licht eingesperrt,Paradox oder Dilemma:Leben vor oder hinter Gittern

Effektivität und Effizienz

Ich fürchte, Politiker kennen den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz nicht. Das erste meint, das richtige Handeln und das zweite, das Richtige so gut als möglich zu tun. Die Menschen sind nicht klüger geworden, nur weil heute mehr studieren. Nach dreißigjähriger Erfahrung mit Studenten darf ich sagen: das Niveau hat nachgelassen: nahezu proportional nimmt Bildungsqualität mit steigenden Abiturientenzahlen ab. Andere Länder haben uns längst überholt, wobei Bremen schon seit langer Zeit Bildungsschlusslicht ist.

Kritisches, eigenständiges Denken wird nicht gefördert, sondern Eingliederung in ein erwünschtes Diskurs verhalten. Was sich an Universitäten längst etabliert hat, ist nun integrativer Teil einer PR-Maschine, die selektive Wahrnehmung praktiziert.

Ich stelle daher folgende Fragen, die alle Verantwortlichen dieser gewollt inhumanen Politik:

Fragen zur Situation

Kommen die Medien als vierte Gewalt ihrer primären Aufgabe zu einer perspektivischen, idealerweise investigativen Berichterstattung und damit der Kontrolle der drei Gewalten augenblicklich erfüllen?

Bietet eine Impfung Schutz für Mitbürger?

Sind die Nicht-Geimpften (mit)verantwortlich für die postuliert steigenden Inzidenzen?

Gewährt unser Immunsystem und ein weniger mit Sress vergiftetes Klima, insbesondere für junge und gesunde Menschen einen dauerhaft größeren Schutz und Stabilität als Impfung und Booster, die nachweislich bereits zur Rückfällen und Ansteckungen geführt haben?

Mutieren Viren nicht sein Menschengedenken mutieren, so dass es noch nie einen 100% Schutz gegen sie gab? Hat in der Evolution nicht schon immer ein Konkurrenzkampf für die Vitalisierung des Immunsystems stattgefunden?

Sind die ergriffenen so genannten Schutz-Maßnahmen effizient (die Dinge richtig tun) oder effektiv (das Richtige tun) angesichts offiziell steigender Erkrankungen bei gleichzeitigem Abbau von medizinischen Ressourcen?

Halten Sie den Einsatz von Impfstoffen ohne gründliche Voruntersuchung der Geimpften für die gesundheitlich beste Lösung?

Wenn ja, gilt dies uneingeschränkt für Pharmaerzeugnisse, die nach so kurzer Testzeit zum Einsatz gelangen, also trotz fehlenden empirischen Werten über die Folgen bzw. Nebeneffekte einer Impfung?

Verlaufen Diskussionen zwischen verschiedenen Fachdisziplinen in der Beurteilung der Pandemie medial ausgewogen oder wertschätzend?

Wird präzise unterschieden zwischen Menschen, die unter den Maßnahmen der Regierung leiden und nachweislichen Schaden erleiden und jenen, die den Staat stürzen wollen, folglich das Thema Corona nur für ihre Interessen benutzen?

Gehören „Querdenker“ und Rechtspopulisten in dieselbe Kategorie? Konkret: darf man einen Menschen, der gegen den Impfzwang ist, als rechts gesinnt bezeichnen und einen Menschen, der für mehr Demokratie und Mitsprache in der Politik demonstriert als Faschisten, Antisemiten oder Volksverhetzer diffamieren?

Ist die Duldung von Übergriffen auf pauschal als „Querdenker“ kategorisierter Menschen legal oder legitim?

Ist der Begriff „Querdenker“ zu einer pejorativen Sammelbezeichnung für unerwünschte Opposition zu Regierungsmaßnahmen angemessen?

Leben wir alle mehr oder weniger in einer Blase selektiver Wahrnehmung und PR-Propaganda, die uns aufgrund „blinder Flecken“ rechthaberisch statt Recht suchend macht?

Halten Sie den Umgang mit Statistik der Infektionszahlen für aussagekräftig?

Finden sie es richtig, dass die Diäten erhöht, dass mit ca. 5000 € eine 20 Stunden-Tätigkeit in der Bürgerschaft honoriert wird, während Millionen Geringverdiener und der Mittelstand durch virale Schutzmaßnahmen in den finanziellen Ruin getrieben werden?

Sollte Solidarität primär jenen Mitmenschen gelten, die andere Erfahrungen und Sorgen haben, weil ihre Lebenssituation, ihre Ziele sich von den meinen unterscheiden?

Wenn ja, gilt dies auch für Corona-Maßnahmen?

Werden Leitbegriffe einer narzisstisch ausgerichteten Kultur wie Solidarität, Freiheit, Menschenbildung, soziale Verantwortung, ethisches Verhalten und demokratische Disziplin gelehrt, gelernt und gepflegt?

Besteht ein Gleichgewicht in der Berichterstattung über Zivilisations- und Volkskrankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, Diabetes, Autounfälle unter Alkoholeinfluss und den Opfern der viralen Pandemie? Nicht, um das eine Unglück gegen das andere aufrechnen, sondern ob die Verhältnismäßigkeit von Sterbe-Quoten gewährleistet ist und die drastischen Vorsorge-Maßnahmen bis zur Androhung des Berufsverbots auch hier ergriffen werden.

Abschließend: wer legt fest, ob ein Mensch monokausal an / durch / infolge oder mit einem C-Virus gestorben ist?

Foto Belinda Helmert: Aufwärts geht´s beschwerlich, dochabwärts lebt´s sich gefährlich

Ich verstehe nicht:

Ich verstehe die RKI – Zahlen als absolute Leitlinie nicht. In meinen Augen ist das Daten-Diktatur. Ich weiß aus meinem eigenen Berufsleben, dass Zahlen nicht neutral sind (Fakten lügen nicht), sondern sowohl durch Interpretation nachträglich und durch Fragen- oder Forschungsaufbau vorher manipuliert werden können. Der Mythos einer objektiven Wissenschaft ist falsifizierbar. Heidegger: „Die Wissenschaft kann nicht denken.“

Ich verstehe nicht, weshalb Familien und Freunde sich meiden, mitunter sogar isolieren und Kontakte aufbrechen, weil das Thema Corona-Maßnahmen entweder Tabuisierung oder Eskalation erfährt. Beides erinnert an die fatale Fehlentwicklung der demokratischen Gehversuche in der Weimarer Republik und an die unmittelbare Nachkriegszeit, in der das eigene Wohlergehen den Blick auf das Große und Ganze verhinderte.

Ich verstehe nicht, wozu die Drohkulissen und der Impfdruck aufgebaut werden müssen, sie erinnern an eine geplante PR – Strategie und fatales Krisenmanagement, dass Sündenböcke außerhalb des Systems sucht.

Ich verstehe nicht, weshalb sich die Ungeimpften den täglichen Tests unterziehen müssen, die Geimpfte umgehen dürfen, obschon sich nachweislich die Übertragungsgefahr um keinen Deut verringert.

Ich verstehe nicht, weshalb vermummte Antifa-Mitglieder ungestraft körperliche und verbale Gewalt gegen friedliche Demonstranten vorgehen dürfen. Ich verstehe nicht, wieso mit zweierlei Maß gemessen wird: in Bremen ist man auf dem linken Auge blind, Joseph Roth zu invertieren.

Ich verstehe nicht, weshalb so genannte „Gegendemonstranten“ den ihnen bekannten Ärzten (stereotyp gleichgesetzt mit Corona-Leugnern) oder Bürgern, die durch öffentliche Auftritte ihre Stimme gegen die angeblichen Fakten aus medizinischer oder sonstiger Sichtweise äußern, ungestraft Hausfriedensbruch begehen können.

Ich verstehe nicht, wieso buten und binnen nicht die Krawallmacher und Volkshetzer wie Reichsbürger, AfD- Radikale oder Wehrsportgruppen mit Hitlergruß von jenen besorgten und verängstigten Bürgern klar unterscheidet, die ihre leidvolle Erfahrung mit Impfungen, mit staatlichem, sozialem oder beruflichem Druck, mit politisch einseitigen und häufig menschenverachtenden Bekundungen öffentlichen Ausdruck verleihen.

Ich verstehe nicht, wie öffentlich unilaterale Entgleisungen und Diffamierungen nicht auf vehemente Widerrede stoßen, statt dessen unsere Regierung gegenüber der Polens oder Ungarns, die gleichfalls ausgewählte Minderheiten stigmatisiert, den moralischen Zeigefinger erhebt.

Ich verstehe die mediale und manipulative Panikmache nicht, die Hysterie schürt, wo Aufklärung Not täte, die bei den richtigen Bildern und Kommentaren zu den Ereignissen beginnt und bei kritischem Hinterfragen von Regierungsverantwortlichen endet.

Ich verstehe nicht, dass die Politik nicht frei von wirtschaftlichen Interessen agieren kann, der Lobbyismus zumindest begrenzt wird und nach wie vor einige Firmen, hauptsächlich Pharma und Digitalisierungs-Konzerne ungeniert einen Profit erwirtschaften, während Millionen Menschen verarmen und um ihre Existenz kämpfen.

Foto Belinda Helmert :Alles was geht ist Antenne hochfahren.Deutschland, wach auf.

Untertänigkeit statt Demokratie

Fazit: Quo vadis Bremen? Unser derzeitige Spaltungs-Klima trennt Politik, Wirtschaft, Medizin und Bürger in zwei unversöhnliche Meinungslager und macht eine Zukunft der Propagandisten und Egoisten ohne Gemeinsamkeit und humanitäre Ethik salonfähig.

Lesen Sie bitte „Der Untertan“ von Heinrich Mann – die Devotion der Kulissen-Politik mit tragisch anmutender Absurdität ist in Bremen unerträglich geworden.

Carpe diem

Bernd Oei

Foto Belinda Helmert:Deutschland, Gurkenland,eigene Lyrik

Empfohlene Beiträge

Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!


Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert