Auf Rabenflügel durch Magni

Foto Bernd Oei: Braunschweiger Schloss, Reiterdenkmal F. W. Herzog von Braunschweig, bei Waterloo gefallen. 40 Jahre in vier Wohnungen verbrachte Wilhelm Raabe in der Löwen-Stadt. Besonders gerne spazierte er durch das St. Magni Quartier (Alte Wieck). Dabei schrieb er an die 70 Romane und Erzählungen. Eine davon lautet „Deutscher Adel“, die 1880 im Braunschweiger Verlag Westermann (in dessen Monatshefte ein Großteil seiner Werke Veröffentlichung fand) erschien. Der Autor unterstützte derzeit die Liberalen und stand der wilhelminischen Kaiserzeit eher skeptisch gegenüber.

Keine Spur vom deutschen Adel

Wir, das kriegsgewohnte, eiserne Geschlecht der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, wir, denen die Weltgeschichte eine ganz hübsche Musterkarte ihrer Schlachtenstücke donnernd um die Ohren schlug, wir kennen auch zur Genüge unsere Säle voll eiserner Bettstellen, Krankenwärter, barmherziger Schwestern, bleicher Gesichter und blutiger Lappen. Wir fahren aber auf dem Strahl der Morgensonne, welcher durch die verhangenen hohen Fenster dringt, in diesen Kapitelsaal der Komturei der seligen Deutschherren. Er ist uns, Gott sei Dank, nicht weniger realistisch als die Nacht, das Seufzen, Stöhnen und Sterben und der Eitergeruch.“ (W. Raabe, 11. Kapitel aus Deutscher Adel, https://www.projekt-gutenberg.org/raabe/dadel/dadel11.html)

Wie seine Protagonisten stammt Raabe stammt aus besseren Bürgerkreisen, die es ihn auch ohne Matura erlaubt, in Berlin zu studieren. Das Motiv gescheiterter oder unangepasster Kommilitonen durchzieht sein Werk. „Alter Adel“, in seiner ersten eigenen Braunschweiger Wohnung (Böcklerstr. 9) als Entwurf verfasst, spielt in Berlin, vornehmlich aus der Perspektive eines Leih-Bibliothekars. Der schwärmerisch veranlagte Ulrich wird im wilhelminischen Franzosenkrieg verletzt und erleidet einen lebensgefährlichen Wundbrand (Kapitel 11). Am Ende kommt es zur Vermählung mit der geliebten Klavierlehrerin Natalie (Schlusskapitel 20).

Foto Bernd Oei: Braunschweig, Schlossplatz, Schloss-Bilbiothek, ans St. Magni-Stadtquartier angrenzend und über die Ritterstraße mit ihm verbunden. Das Residenzschloss ist ein Nachkriegsbau, dem klassizistischen Original (1831 bis 1841) nachempfunden. 46 Jahre nach kriegsbedingten Abriss, wurde die Hauptfassade samt Schlossvolumen mit 600 Originalteilen anhand alter Pläne und Fotos in ursprünglicher Größe wiedererrichtet und 2006 eingeweiht.

Raabe zeigt sich experimentierfreudig in seinem Erzählstil und wechselt nicht nur Gattung, sondern auch Aufbau und Form des Narratives. Das kostet ihn einige Leser: zu Lebzeiten ist der ambitionierte Berufsschriftsteller zur mäßig bekannt; zudem nur für seine selbst erklärten „Schundwerke“ und eben jene Stücke, die den Zeitgeist widerspiegeln wie der nationale Revanchismus mit seiner Kriegseuphorie einerseits und die Sehnsucht des Bürgertums nach dem Adel. Diesen Zweckpragmatismus geht er als Kalkül eines Berufsschriftstellers ein, der viel schreiben muss, damit er sich Qualität erlauben darf.

Der Humanist Raabe (mitunter selbst ein Bildungsphilister, die er in seinem Werk kritisiert) pflegt hier einen ironischen Stil unter reichlicher Verwendung von Zitaten oder Paraphrasierungen. Die Handlung wird dadurch verzögert und gerät in den Hintergrund; andererseits wird die Neugier, wie es nun weitergeht, gefüttert. Der unreife Gymnasiasten Ulrich Schenk durchläuft an der Front die Schule des Lebens. Dabei wechselt der Autor die Erzählperspektive, meist zwischen ihm und den Bibliothekar Karl Achtermann. Durch die gewählte Hinhaltetaktik verschleiert der Autor die wahren Beweggründe bzw. Motive Novelle wie die Desillusionierung. Zudem weckt er bewusst ihm Titel falsche Erwartungen.

Typisch sind auch der Einbezug und die Schilderung kleiner Leute als „Helden“, ihre nach außen gekehrte Bescheidenheit, mitunter ihre materielle Verarmung bei innerem Reichtum wie charakterlicher Entwicklung. Raabes Kritik im „Alten Adel“ entzündet sich vornehmlich am Verfall der Sitten und der Bildung einerseits, der zunehmenden Industrialisierung (Pauperismus) bei steigender Profitgier mancher Bürger andererseits. Raabe selbst scheint zerrissen von der Nostaglie und dem unvermeidbaren Aufbruch in die Moderne: er verwahrt sich nicht dem Wandel, sondern der Art und Weise. So haben viele Aspekte zwei Seiten oder sind doppeldeutig zu verstehen. Die Vorbilder seiner Geschichten, hier vornehmlich Achtermann und Schenk, vereinen praktische und idealische Werte und sind, wie er sich selbst sah, Sonderlinge oder selbst gewählte Außenseiter.

Wilhelm Raabe auf einem Bild von seinem Zeitgenossen Wilhelm Immenkamp https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Immenkamp

Geburtshaus (heute Museum) Wilhelm Raabe, 1831-1910 in Eschershausen, Holzminden, ca. 120 km südwestlich von Braunschweig https://www.eschershausen.digital/stadtrundgang/station-07. Seine Schulzeit verbrachte er in Holzminden und Wolfenbüttel.

Ein Sperling in der Hand ist besser

Den ersten Roman und damit Einstieg ins zeitlebens nicht allzu einträgliche Schriftstellerleben mit seinem lateinisierten Pseudonym Jakob Corvinius liefert Raabe mit „Die Chronik der Sperlingsgasse“, 1857, also im Jahr von „Madame Bovary“ , dem Beginn des bürgerlichen Realismus. Der heutige Schlüsselroman ist ein Minusgeschäft, eine teure Publikation. Sein Geld verdient Raabe mit Beiträgen für „Die Gartenlaube“ und anderen Broschüren mit zweifelhaft literarischem Anspruch. Tageszeitungen „verlangen Hätschelung und Courmacherei“ urteilt der Autor selbstkritisch.

Der Erzählton ist naiv, eine idyllische Skizze aus verborgenen Winkel, hinter der sich Berlin abzeichnet, wo der 23 Jährige er Vorlesungen in Geschichte, Geographie, Literatur- und Kunstgeschichte hört. Diese Chronik wird von einem älteren Mann erzählt, der ein stiller Zuschauer der Ereignisse in der kleinen Gasse ist, die das Leben in seinen Höhen und Tiefen, meist aus der Feder von Johannes Wachholder in Tagebuchform gehalten, offenbaren. Zudem ist das Werk einer der ersten Stadtromane; ein Genre, das es bislang nicht gibt. Der Urbanisierung kommt in der zweiten Hälfte des Jahrhunders genau wie der mit ihr verbundenen Industrialisierung eine wachsende Bedeutung zu. Das Bürgertum entwickelt sich zur neuen Macht, die Stände lösen sich auf.

Bereits in seinem Debütroman operiert der Autor mit „Kniffen“, etwa dem achronologischen Narrativ, das zwischen Zeitdehnung und Zeitraffung schwankt, so dass eine Zeitvermischung und sogar Dilatation entstehen. Raabe, selbst passionierter Maler, lässt in seiner Kunstfigur Franz Ralff nicht zum einzigen mal einen Bilderkünstler auftreten und eine Jugendliebe unerfüllt (biografisch bedingt). Der subtile Ton ist kritisch melancholisch, nicht wie in der Biedermeier- und Gründerzeit üblich. Auch wenn Raabe nie einen Künstlerroman verfasst, so spielt die Problematik des Broterwerbs und die dem Publikumsgeschmack geschuldeten Kompromisse immer eine Rolle. Mitunter gelangt dies auch subtiler Süffisanz zum Ausdruck.

Raabe konstruiert in 31 Kapiteln über Einzelschicksale, sich überkreuzende Doppel-Biografien, ein keineswegs monumentales Geschichtsbild. Die Chronik der Sperlingsgasse“ vor der Drucklegung zurückdatiert: auf den 15. November 1854, seinen Jahrzehnte später proklamierten „Federansetzungstag“. Auf den Tag genau 56 Jahre später, am 15. November 1910, stirbt er. Auch die Urbanisierung greift er auf: Die Stadt hat zur Zeit Wilhelm Raabes eine immens steigende Bedeutung für Politik und vor allem Wirtschaft im neu entstehenden Deutschland.

Sperling ist naturgemäß eine Metapher für kleine Leute, um die es dem Autor geht. Ein Zitat, das Raabes Verbindung von Haus, Mensch und Stadt samt humanistischem Einschlag aufzeigt, ist folgendes: „Die Geschichte eines Hauses ist die Geschichte seiner Bewohner, die Geschichte seiner Bewohner ist die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben, die Geschichte der Zeiten ist die Geschichte der Menschheit.“ https://www.youtube.com/watch?v=Ex56-821lZ0

Von großer Bedeutung und strukturübergreifendes Merkmal ist die Identität sätstiftende Erinnerung, die Raabe bewusst mit Geschichten-Erzählen und Einbettung von Märchen bzw. von Sagen und Legenden kombiniert. Dies vergrößert den Subjektivitätsanspruch und die Individualität in einem sonst der objektiven Darstellung verbundenen Realismus. Raabe macht abstrakte Historie anschaulich. Ein Beispiel liefert sein Hinweis auf eine Erzählung des von ihn hoch geschätzten Dickens, die im Roman als Märchen tituliert wird:

Eine Zusammenfassung des Romans liefert https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/die-chronik-der-sperlingsgasse/35799. Eine Hörprobe, beginnend mit „Das Lachen ist teuer geworden“ liefert https://www.der-audio-verlag.de/hoerbuecher/die-chronik-der-sperlingsgasse-raabe-wilhelm-978-3-7424-2572-0/. Humor ist in Raabe Programm, mitunter auch unter Einbezug des Grotesken, der Karikatur und Persiflage.

Raabe erweist sich, vor allem in seinen ersten Werken, als Freund von Volksweisheiten. Manche Aussagen scheinen ein evergreen: „Es ist eine böse Zeit. die Menschen haben böse Zungen und schwere Herzen.“ Aufallend ist sein Hang zu Analogien zwischen Mensch (Stadt) und Natur, der bereits im Titel anklingt. Sein Stil bleibt zwar von Fontane und Storm unterscheidbar, aber immerhin noch dem poetischen Realismus geschuldet:

Wolfenbüttel, Wohnhaus von W. Raabe, 1856 bis 1862, Okerstr. 16 https://regionalheute.de/wolfenbuettel/stadt-macht-eine-ausnahme/ In Wolfenbüttel fand eine Schillerveranstaltung anlässlich seines 100 jährigen Geburtsjahres statt, die Raabe miterlebte und in seinem 1872 publizierten Roman „Der Dräumling“ (Kapitel 18) integriert. Einen kleinen Eindruck über die Wolfenbüttler Jahre liefert folgendes Video: https://ostfalen-tv.de/2022/05/25/braunschweiger-persoenlichkeiten-wilhelm-raabe/ .

Über Träumer und Dräumlinge

»O, dieses Lachen kenne ich,« rief die Frau Agnes. »Ich habe natürlich wieder eine Dummheit gesagt, aber das ist mir ganz gleichgültig; der Dräumling versteht mich doch, und ich verstehe den Dräumling, und ich werde ihm eine Schillerrede halten, die für ihn passen soll; unser Herrgott mag mich nur diesen nächsten hundertjährigen Geburtstag erleben lassen.«

Deklamatation mit der Gabel – Raabes Hang zur Parodie

Nach seiner Ankunft im Juli 1870 in der Stadt der Löwen kommt der Schriftsteller für die ersten Monate bei den Schwiegereltern im Johannishof unter. Zunächst wohnt Raabe im Braunschweiger Bahnhofsviertel – bereits 1832 fand ein Eisenbahnanschluss statt – heutiger Name Böcklerstraße 8 (benannt nach dem Widerstandskämpfer Hans Böckler), von dem aufgrund der Kriegszerstörung wenig Sehenswertes erhalten blieb. Unweit davon liegt seine zweite Wohnung in der Leisewitzstraße, in der heute eine Bäckerei im Erdgeschoss liegt.

Sein erster, in Braunschweig geschriebener, aber in Berlin publizierter Roman „Der Dräumling“ (1872) hat erneut einen Kunstmaler namens Rudolph Häseler zum Protagonisten, bezieht sich aber noch auf die Spree und Berliner „Sumpf-Erfahrungen“. Die Einbettung des Fantastischen erinnert oft mehr an Hoffmanns Serapionsbrüder als Fontane oder Storm. Zudem orientiert er sich stilistisch auch an Thackary. In 30 Kapiteln lässt der Autor seiner Erfindungsgabe freien Lauf, u. a. kommen auch Goethe und Schiller sowie Grillparzer parodierend zu Worte . Dabei karikiert Raabe das Philistertum.

Auch diese Geschichte zeigt, wie später „Stopfkuchen“ Raabes Vorliebe für „schräge Vögel“ – skurrile, unterdrückte, deformierte oder auch nur unterschätzte Charaktere. Markant für Raabe sind die Antagonismen, wie in „Der Dräumling“ die von Idealismus getragenen Figuren (Wulfhilde, der Landschaftsmaler Haeseler) und den geltungssüchtigen Dilettanten (Dr. Mühlenhoff, Schulmeisters Fischarth) bzw. Schurken hinter der Biedermeier-Fassade (Knackstert). Der Gegensatz wird bereits durch den Austragungsort der Schillerfeier kolportiert: Gasthof Der grüne Esel. Der literarische Olymp der Weimarer Klassik wird von den das Wort ergreifenden Goethe und Schiller komplettiert. Er stößt auf Trivialität und Plattitüden-Literatur.

Weitere Antagonismen sind Natur und Stadt, Tradition und Industrie, gelebte Individualität und Anpassung fordernde Gemeinschaft. So steigert sich das Eigenwillige das Landschaftsmalers und des angesehenen Wohlstandsbürgers Knackstert, bisweilen zur Groteske. Eine detaillierte Analyse liefert https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110778304-013/html?lang=de

Der Handlungsort des Romans ist das nahe Braunschweig gelegene Paddenau (padde=Frosch), die Raabe mit seinerHavel-Wandererfahrung verknüpft. Anregung zu „Der Dräumling“ liefert Raabe eine Besichtigung des „ziemlich bedeutenden Morastes“ am ersten Apriltag 1870. https://www.literatur-niedersachsen.de/landgang/detailansicht/im-sumpf.html

Braunschweig, ehemals Salzdahlumer Weg 3, die zu Raabes Wohnung 1870-86 , https://www.braunschweig-bilder.de/strassen/salzdahlumer-strasse/. Hier entstanden u. a. der gesellschaftskritische Roman „Horacker“ und die Erzählung „Pfisters Mühle“, eine der ersten über die negativen Folgen der Industrialisierung.

Von Kiwis und anderen schrägen Vögeln

1862 machte Victor Hugo machte in „Die Elenden“ einen Brotdiebstahl zur literarischen Legende; unerbittlich verfolgt der Polizist den ehemaligen Brotdieb, weil er ihn für unverbesserlich schlecht und einem Mörder hält. Raabes „Horacker“(1876) ist ein etwas zurückgebliebener Teenager, der am 15. Juli 1867 aus reiner existentieller Not einen Laib entwendet, genau wie sein prosaisches Pendant Jean Valjean, der für seinen Diebstahl 19 Jahre Haft erhielt. Allerdings trägt sich das Drama nicht in Paris, sondern in Gansewinckel zu, einem fiktiven Ort im Weserbergland. Raabe vertauscht die Jahreszahlen.

Der Protagonist Horacker, wiederum ein – in diesem Fall unfreiwilliger – Außenseiter, muss über 20 Kapitel als Sündenbock der Dorfbewohner herhalten. Eine Zusammenfassung des sozialkritischen Romans (den Raabe mehr liebt als die Leserschaft ) liefert. https://blog.litteratur.ch/WordPress/?p=12707.

Gerüchte, schlechter Leumund und Gehässigkeit, gepaart mit Voyeurismus – der Banalität des Bösen – sind Themen, die Raabe aufgreift und satirisch zuspitzt. Der Leseerfolg bleibt aus, doch zweifellos zu Unrecht. Der Autor erwartet anderes und äußert sich seinem Berliner Verleger Grote gegenüber so: „Es ist Mancherlei hineingearbeitet; und unter dem Scherz und Humor liegt ein Ernst, der sicherlich für eine längere Zeit sein Recht behaupten […] wird.“ Während Kollegen das Werk als sprachlich gelungen und zwischen den Gattungen stehend loben, fällt der Roman beim Publikum in Ungnade. Humor als Stilmittel ist nicht jedermann geläufig und schon gar nicht rechtens. Banalitäten und reine Unterhaltung hingegen werden gern guttiert.

Ungewöhnlich ist er Einbezug des Lesers, der häufig mittels Apostrophe angesprochen wird. Den originellen Romananfang bildet jedoch der Vergleich zwischen dem stets Flüchtenden mit dem letzten lebenden Exemplar eines Kiwi auf Neuseeland. Raabes Sprachstil erinnert in „Horacker“ an den Wortwitz eines Jean Paul, den er verehrt. Das Thema Gerüchte und Lügenbildung wird auf vogelwilde Weise bereits angedeutet, ebenso den Hass auf Exoten. Selten wird die Herrschsucht eines arroganten und selbstgefälligen Philistertums mehr angeprangert als in diesem Werk in Gestalt des Konrektors, Oberlehrer Neubauer und den Assessor Nagelmann.

Foto Bernd Oei: Braunschweig, Leisewitzstr. 7 (Viewegsgarten-Bebelhof), Raabes Wohnhaus 1886-96. Hier arbeitete er u. a. an den historischen Romanen „Im alten Eisen“ und „Das Odefeld“ sowie dem Kriminalroman „Stopfkuchen“. https://www.braunschweig.de/literaturzentrum/museum/raabe-in-braunschweig.php

Zucker-Malstrom

Die Erzählung „Pfisters Mühle“ (1884 publiziert) ist kostenlos zu hören auf https://www.listennotes.com/podcasts/wdr-h%C3%B6rspiel/pfisters-m%C3%BChle-12-gefahr-der-nI0lWdUXZGK/. Eine Zusammenfassung liefert u.a. https://www.deutschlandfunk.de/wilhelm-raabe-der-verkannte-utopist-100.html. Es handelt sich um den ersten deutschen Umweltroman und im Grunde um eine (humorvolle) Dystopie mit satirischen Beigeschmack . Die besten Geschichten schreibt bekanntlich die Wirklichkeit selbst und so ist der Hintergrund auch überaus real: Im Winter 1882/83 fällt dem Wanderfreund das Fischsterben in einem zunehmend trüben Bach namens Wabe auf. Bereits 1881 haben zwei dort ansässige Mühlen einen Prozess gegen die Zuckerfabrik Rautheim angestrengt.

Die Autorin K. Hildegruber übernimmt in ihrem 2015 publizierten Beitrag große Teile ihres Kommentars im Tagesspiegel vom 13.11. 2010 „Der düstere Seiltänzer“ https://www.tagesspiegel.de/kultur/der-dustere-seiltanzer-1866112.html. Ihrer Deutungshypothese nach nimmt die Schwermut des Dichters, seine „Tendenz zum melancholischen Rückzug in den letzten Lebensjahren zu“, ausgelöst oder verstärkt durch den Tod seiner jüngsten Tochter Gertrud im Alter von nur 16 Jahren, auf das die Niederschrift erfolgt. Zeitgleich zum Kulturpessimismus nimmt die Intensität seiner Schopenhauer-Lektüre zu.

Raabe ist Mitglied des „ehrlichen Kleiderseller“ zu Braunschweig., der sich zuletzt im „Grünen Jäger“ trifft, einem Lokal vor den Staddtoren Braunschweigs. Der Verein besteht aus Freunden der Heimatkunde in Gefolgschaft des gegründeten Städtischen Museums (Bild am Ende des Blogs) vor zwanzig Jahren. Mit Gertruds Tod endet Raabes Mitgliedschaft und Ausflug zum Grünen Jäger. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_ehrlichen_Kleiderseller_zu_Braunschweig. Raabe über den Kindstod seiner an Gehirnentzündung verstorbenen Tochter, der in die Entstehungszeit von „Pfisters Mühle“ fällt:

In „Pfisters Mühle“ deckt ein Wissenschaftler die skrupellosen Machenschaften anonymer Fabrik­manager auf, durch die, trotz eines spektakulären Gerichtsprozesses, ein kleiner Familienbetrieb samt Familie untergeht. Man muss von Wirtschaftsgeschichte im poetischen Realismus sprechen.  Raabe schreibt einen realistischen, an Tatsachen orientierten Roman zwischen romantischer Idylle (Liebesgeflüster und Waldromantik) sowie Profitgier, Skrupellosigkeit und Ausbeutung der Natur, die zum bloßen Objekt verkommt. Die Müllentsorgungsproblematik und die Verwendung von Giften zur Ertragsoptimierung sind indirekte Folgen  der rasanten Entwicklung in den Naturwissenschaften. Sarkastisch formuliert: Zucker verändert die Biopsie und verbittert die unmittelbaren Flussniederungen. https://www.grin.com/document/182852.

Foto Bernd Oei: Braunschweig, Am Windmühlenberg 3 an der kanalisierten Oker (der natürliche Fluss verläuft unterirdisch). Raabes Wohnhaus 1896-1901. Hier schrieb der Autor u.a. an seinem Spätwerk „Die Akten des Vogelsangs“ und seiner letzten Erzählung „Hastenbeck“. Der ans Magniviertel grenzende Windmühlenberg an der Oker ist die höchst gelegene Stelle der Stadt mit besonders schöner Aussicht auf den Harz. http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/loewenwall.html

Foto Bernd Oei: Braunschweig, Leonhardstr. 29 a, heute Literaturzentrum und Museum. In sieben Zimmern wohnte und verstarb der zu Lebzeiten nur wenig bekannte Raabe 1901-1910. Die Leonhardstraße führt vom Östlichen Ringgebiet zum Magniviertel. https://www.braunschweig.de/literaturzentrum/museum/raabe-in-braunschweig.php

Diese Kellerluft erstickt mich!

Zeitungsartikel bilden häufig die Quelle zahlreicher Raabe-Texte. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05382-4_47. Sein Roman „Im alten Eisen“ (1887 veröffentlicht), beruht auf eine traurige Begebenheit: Zwei Kinder brachten 1877 drei Tage lang neben ihrer toten Mutter in ihrem Haus Berlin Kreuzberg zu, ohne dass die Nachbarn Notiz davon genommen hätten. In seiner Adaption helfen wieder einmal Außenseiter; diesmal in Gestalt des Schauspielers und Deserteurs Peter Uhusen sowie der sentimentalen Hure „Rotkäppchen“ (von ihr stammt der Ausruf „diese Kellerluft erstickt mich!„). Das Trio komplettiert eine rüstige Alteisenhändlerin namens Wendeline Kruse, die Brechts „Mutter Courage“ heißen könnte. Sie verkörpern menschliche Güte in der Großstadt, deren Bewohner in der Anonymisierung zunehmend herzloser werden. Auf der anderen Seite erscheint Berlin als Dorf, weil jeder irgendeinen kennt, der einen anderen kennt.

Getreu des Mottos manchmal ist es wohl besser, zum alten Eisen zu gehören als zum neuen Blech, kommt Raabes Kulturpessimismus am deutlichsten zum Vorschein Schopenhauers Kulturpessimismus. Ernst Stimmels Promotion „Einfluss der Schopenhauerischen Philosophie auf Wilhelm Raabe“ weist dies nach, sein besonderes Augenmerk gilt ihm dabei neben „Im alten Eisen“, sowie den nachfolgenden düsteren Spätwerken „Das Odfeld“ und „Hastenbeck“, die den Kriegsverlauf dokumentieren. Die konvergierende Redewendung „es gibt keine Rettung in der Welt vor der Welt“ kommt jedoch bereits 1860 in „Else von der Tanne“ vor, eine wesentlich frühere Novelle, die auf Volkslynchjustiz basiert. Angst, Hysterie, Kriegstrauma bilden wiederkehrende Motive des Schriftsteller, zumal sie zum wahren Leben gehören, das er zu dokumentieren hofft wie mit der Fotografie, der er sich verschreibt.

„Formen der Weltverneinung“ lautet zudem der Titel einer Bachelorarbeit von M. Prestele, die Schopenhauers Einflussnahme nachspürt. Nach einer Periode hegelianischer Fortschrittsgläubigkeit gewinnt sein Pessimismus gerade gegen Ende des Jahrhunderts an Bedeutung. So wirken manche Aussagen Raabes wie eine Vorahnung auf kommende, noch vernichtendere Kriege.

Narzisstische Kränkungen (ein Ausdruck Freuds 1917) und die Nichtigkeit des Daseins liefern Stichworte für Realitätsflucht und Verdrängung. Es bleibt den Menschen nur noch der Rückzug ins Innere, die innere Emigration oder die Lebenslüge, die der Schauspieler so formuliert. „Man braucht nie die Rolle, die man eben spielt, für die allerletzte zu halten.“ In 22 Kapiteln nimmt der Anfang das Ende voraus: „Solange der Mensch auf seiner Erde Geschichten hört oder dergleichen selber erzählt, teilt er sie gewöhnlich ein in solche, die gut anfangen und böse endigen, und solche, die schlimm beginnen, aber zu einem wünschenswerten Ende kommen.http://www.zeno.org/Literatur/M/Raabe,+Wilhelm/Romane/Im+alten+Eisen/Erstes+Kapitel

Nietzsche formuliert prägnant, pointiert und sarkastisch: „Unzeitgemäß ist auch diese Betrachtung, weil ich etwas, worauf die Zeit mit Recht stolz ist, ihre historische Bildung, hier einmal als Schaden, Gebrsten und Mangel der Zeit zu verstehen versuche, weil ich sogar glaube, dass wir Alle an einem verzehrenden historischen Fieber leiden und mindestens erkennen sollten, dass wir daran leiden.“ (Unzeitgemäße Betrachtungen, II, Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben,Vorwort).

Dies konvergiert mit Schopenhauer, damals noch seinem Erzieher und Vorbild, der in seinen Aphorismen orakelt: „Die Barberei kommt wieder, trotz Eisenbahnen, elektrischen Drähten und Luftballons.“ („Parerga und Paralipomena“ II, Kapitel 21, § 256) Ebenso: „Ich habe immer die kluge alte Zeit geliebt und habe immer geglaubt, man solle sie wieder aufrichten von ihrem Platz, wo man sie wie altes Eisen hingeworfen hat.“

Womit wir wieder bei Raabe sind. Dessen Schlusssatz im Roman (Kapitel 22) lautet: »Wir haben über Knochen, Lumpen und altes Eisen in der Welt noch manches zu reden, wenn die Kinder schlafen werden.«

Foto Bernd Oei: Okerkanal an der Station am Magnitor. Die Oker entspringt im Harz und mündet nach 128 km in der Aller, die in die Weser mündet. Im Umflutgraben (künstlich angelegter Wassergraben) herrscht Floßverkehr. Die Oker umgrenzt ringförmig fünf Stadtinseln, eine davon ist Magni (Alte Wieck, Brunswiek), das Braunschweig seinem Namen gab. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/okerstadt.php

Mensch ein Objekt der Geschichte

Der historische Roman „Das Odfeld“ (1888) weckt Erinnerungen an „Else von der Tanne“ an, das die apokalyptischen Zustände des 30 jährigen Krieges zum Gegenstand hat. Der siebenjährige Krieg wird auf dem Schlachtfeld nahe Raabes Geburtsstadt Eschershausen lebendig. Am Anfang verweist der Kampf zweier Raben-Schwärme auf kommendes Unheil. Das Ausweiden von Tieren galt unter Heiden, aber auch im Christentum als Omen für die Zukunft. Im Zentrum steht ein Magister mit dem biblischen Namen Noah und ein Kloster, die Zisterzienserabtei Amelungsborn. Kirche, Pfarrer und sakrale Brauchtum in Verbindung mit heidnischen Riten zieren Raabes Werke. https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2019/docId/49469

Die Handlung erstreckt sich auf 24 Stunden im November 1761, vor und während der Schlacht zwischen dem Braunschweiger Herzog und den Franzosen. Ein ehemaliger Schüler des einsam zurückgebliebenen Noah rettet diesen vor den feindlichen Soldaten. Man wirft dem Eremiten vor, durch die Aufnahme eines verletzten Raben, schuld an den Gräuel zu sein. Aberglauben und Aufklärung bilden weitere Leitmotive in Raabes Narrativ, der einen zunehmenden Hang zur Mystik und dem Geheimnisvollen entwickelt. Eine Inhaltsanaylse samt Deutung liefert https://lenariess.de/wilhelm-raabe-das-odfeld/.

Noah verschanzt sich mit anderen Klosternovizen in einer Höhle, was der atavistischen Grundstimmung Tribut zollt. Sein Retter hingegen, der auf Seiten des Herzogs in dessen Regiment kämpft, fällt in der Schlacht. Während das Morden auf anderen Feldern weitergeht, kehrt Noah mit den Mönchen zurück in die verlassene Abtei. Die Suche nach Trost und Sinnstiftung bleibt ohne tieferes Vertrauen auf Gott unfruchtbar. Selbst der Gelehrte kann und muss sich auf dem Schlachtfeld beweisen. Dazu stellt Raabe folgenden Satz seinem Roman voran: „So ist es also das Schicksal Deutschlands immer gewesen, daß seine Bewohner, durch das Gefühl ihrer Tapferkeit hingerissen, an allen Kriegen teilnahmen; oder daß es selbst der Schauplatz blutiger Auftritte war.“ https://www.projekt-gutenberg.org/raabe/odfeld/odfeld.html

Im 23. und drittletzten Kapitel resümiert der Chronist „Die beste Rechtfertigung hilft nur zu häufig nur dazu, den Verdruß noch größer zu machen.“ Die im Zeitalter des Realismus stark aufkommende Wissenschaft bildet ein weiteres zentrales Motiv im Roman. Der Herzog und das Militär verschließen sich den Empfehlungen des Gelehrten, er ist ja nur Zivilist. Der Geruch von Krieg lässt sich nicht erklären, heißt es lapidar. Daher gewinnt Noah seinen Überlebenskampf, wo die professionellen Soldaten und Söldner scheitern. So kann er seinen Retter nur noch tot bergen mit den Worten. »Du bist freilich jetzt zu Hause, mein wilder, guter Sohn, und brauchst nicht mehr auf der Welt Schulbänke auf und ab zu rücken«.

Die Handlung rückt in den Hintergrund, weil eine Menge Zitat, Verweise und Anspielungen wie die Rabenschlacht das Odfeld in Krieg und einen universalen Schmerz an der irdischen Existenz (ihrer Ungenügsamkeit) einbetten. Die Höhle trennt die Welt gleichfalls in zwei Sphären, drinnen und draußen. Die geschichtliche Rolle der Apokalypse von Bibel nimmt einen auffallend großen Raum, ein; das Leiden an der Welt wird omnipräsent. Die historische Erzählung wird überzeitlich mit Anlehnung an philosophische Zitate wie Hobbes´ Gleichnis auf das Leben „Krieg aller gegen alle“ im „Leviathan“. Die Annäherung an Schopenhauers „Welt als Wille und Vorstellung“ ist durch nachweislich intesnive Lektüre dokumentiert. Zweifellos hat Raabe Geschichte als determinierenden Faktor, als Pendan zum biologischen Willen als Ding an sich erkannt, in dem der Mensch zum Objekt des historischen Subjekts verschwindet.

Foto Bernd Oei: Braunschweig, St. Magni Kirche Ihren Namen entlehnt das Viertel der nach einem heilig gesprochenen Märtyrer benannten St. Magni-Kirche, der Gründung auf 1031 datiert wird. Raabe, der sich für nordische Mythologie interessierte, durfte gewusst haben, dass der Starke und der Zornige oder Kraft und Mut, zwei Söhne des Gottes Thor und der Riesin Jarnsaxa sind. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_st_magni.php. Der Wiederaufbau der Kirche an „Ölschlägern 15 a“ erfolgte nach dem 2. WK. Der Straßenname verweist auf eine Ölmühle, so genannte Keilpressen zum Zerquetschen von Öl, die von der Gilde der Ölschläger bedient wurde.

Bernd Oei: St. Magni-Kirche. Ursprünglich trug nur dieses Viertel den urkundlichen Namen Brunesguik, dann Brunswiek, weshalb die Braunschweiger heute den Bezirk im Osten Alte Wieck nennen. Laut einer Umfrage ist es das beliebteste Quartier der Einheimischen und Raabe zog es häufig hierher. http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/oelschlaegern.html

Fotro Belinda Helmert, St. Magni-Kirche, ca. 56 m lang und 20 m breit, die Höhe des Südturms beträgt 41 m. https://www.magniviertel.de/quartier/ magnikirche_pastor_fay/10.html. Seitlich angebracht ist folgende Wettertafel: Wenn man den Stein nicht sieht, ist starker nebel. Wenn der Stein Schatten wirf, scheint die Sonne. wenn der Stein nass ist, regnegt es. Wenn der Stein weiß ist, schneit es. Wenn sich de rStein hin und her bewegt, stürmt es. Wenn der Stein rauf und runter geht, ist ein Erdbeben. Wenn der Stein nach oben zeigt, geht die Welt unter. Die Inschrift hätte Raabes Humor sicher getroffen.

Foto Bernd Oei: St Magni, Skultpur Der Rufer„. Die beherrschende Skulptur außen am Chorgiebel der St. Magni-Kirche von Bodo Kampmann (1958): eine in ein langes Gewand gekleidete Gestalt, die eine „Posaune“ bläst – eigentlich ein Widderhorn (Schofar). Dies Instrument steht in der Bibel für die Ankündigung von Gottes Strafgericht (Schoah), wie auch für die Eschatologie. Der „Rufer“ weist auf die im Krieg zu 90% verwüstete Innenstadt Braunschweigs und erinnert gleichsam als Prophet, wie ein „flügelloser“ Engel, an die Schrecken des Krieges und mahnt uns zum Frieden .

Foto Bernd Oei: Herrendorftwete nahe Magni-Kirche. Twete bezeichnet kleine (Sperlings)Gasse, Herrendorf hieß der Ort vor Bau der Kirche im 9. Jahrhundert. http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/herrendorftwete.html. Beim Haus Nr. 1 handelt es sich um ein gotisches Haus vor 1490 mit einfachem Treppenfries und Ankerbalken. Der Erker wurde im 18. Jahrhundert aufgesetzt.

Foto Bernd Oei: Am Magnitor (Balkon), ehemals Stadtausgang nach Magdeburg gegenüber dem Städtischen Museum, heute im EG ein Bistro.http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/am_magnitor.html

Foto Belinda Helmert: Blick in das Café unter dem Magnitorwächter

Foto Bernd Oei: Hinter der Magni Kirche, Fachwerkhaus. 90 % wurden bei Bombenangriffen zerstört, manche wieder aufgebaut. Seit den 70 er Jahren findet im September das Magni-Altstadtfest mit Bands statt. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_hinter_magni_kirche.php

Foto Belinda Helmert: Magni, Friesentraße. Das pittoreske Magniviertel mit seinen kleinen verwinkelten Gassen hat sich zum Studeten- Café- und Kneipenquartier entwickelt. http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/friesenstrasse.html

Foto Bernd Oei: Friesenstraße unweit vom Städtischen Museum Braunschweig.

Foto Bernd Oei: St. Magni, Ackerhof, Ende der Friesensttraße. http://www.magniviertel.de/quartier/strassen/ackerhof.html Seit 2001, dem 26. Magni-Stadtviertelfest Rizzi Haus, ein nicht zugänglicher Bürogebäudekomplex. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_happy_rizzi_house.php. Rizzi war ein bekannter New Yorker Pop Art Künstler.

Bernd Oei: Löwenwall, Denkmal, östliche Begrenzung des St. Magni-Viertels. Der 22 m hohe, von Kastanienbäumen gerahmte, Obelisk von 1820 hieß bis 1904 Monumentenplatz und erinnert an die herzöglichen Opfer im Napoleonischen Krieg. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_loewenwall_obelisk.php

Foto Bernd Oei: Städtisches Museum im Magniviertel, Steintorwall 14, 1861 gegründet. https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_staedtische_museum.php. Die Sammlungen umfassen mehr als 270.000 Objekte. Die Schätze des Museums verteilen sich auf zwei Häuser, das Haus am Löwenwall und das Altstadtrathaus.

Foto Bernd Oei: Herzog Anton Ulrich Museum, 1754 eröffnet, 1887 Neubau, westlich das Magni-Viertel abschließend. Das Museum dient heute hauptsächich als renommierte Gemäldesammlung (vornehmlich Barock) mit Bildern von Cranach, Dürer, Vermeer, Rubens, Watteau und Boucher.https://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/_herzog_anton_ulrich_museum.php

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