Was Corona und der Krieg um die Ukraine verbindet
Frieden bedeutet Krieg mit sich selbst, nicht mit den anderen
Frieden bedeutet Krieg mit sich selbst, nicht mit den anderen
Die Waffen nieder. So einfach formuliert es Bertha von Suttner. Es lebe der Krieg, der Vater aller Dinge. Sagt ihr Vorbild Nietzsche. Der meinte damit nicht den Krieg gegen die anderen, sondern den: sich selbst befehlen und gehorchen zu lernen, sich mit Gedanken kritisch, eigenständig und immer aufs Neue auseinander zu setzen. Reflektieren statt sabotieren. Solidarität beginnt beim Feind, der vielleicht mein Freund sein könnte. Die Stimme von Camus. Zur Einstimmung muss das genügen.
Nach Corona jetzt also die Ukraine. Der Zusammenhang beider Symptome liefern Ursache und der Zweck, Misstrauen und Spaltung, Früher wurden Kriege mit Menschenmassen gewonnen oder verloren, dann kam die Überlegenheit des Materials, der Technik, zuletzt die der Mobilität, das Wissen um die Topografie. Ganz ganz am Ende die Herrschaft über die Medien, denn das ist das erste, was heute zensiert, überfallen oder gleichgeschaltet wird.
Krieg ist mediale Vereinnahmung
Wir sind fast alle keine Rüstungsexperten und Kriegsversteher vom Gewerk, so wie kaum einer von uns Virologe ist. Aber vier Punkte berühren die scheinbar auslaufenden Corona – Maßnahmen und den scheinbar aus heiterem Himmel begonnenen Krieg in der Ukraine. Um das Fazit vorwegzunehmen, wir lassen uns wieder manipulieren, fallen zurück in vertraute Schachbrett-Muster und Paradigmen der Sündenbock-Mentalität. Wir, die Majorität, bleiben Schlafschafe, wollen es bleiben. Wollen Gut-Menschen sein wie Adolf Eichmann, der wider seinen Absichten beim Morden half, weil ers mit Vaterlandspflicht verwechselte.
Um Menschen zu regieren, bedarf es (steter) Kontrolle. Wie bei der Gewaltenteilung gibt es dazu drei plus eins: wirtschaftliche, politische und juristische Maßregelung bis Sanktionen plus mediale Kontrolle über alle Informationen. Dass Informationen zurückgehalten, teilweise gefälscht, in jedem Fall eindimensional aufbereitet und „zugeschnitten“ werden, sollten wir alle seit Vietnam wissen. Dort verlor Nixons USA, was Watergate bewies, fatalerweise ihr wichtigstes Propagandamittel: das Fernsehen und damit die Kontrolle über die suggestive Macht der Bilder. Mit der Bilder-Macht verlor er die moralische Oberhoheit über Moral. Es sind die Medien, die uns sagen, wer Agressor ist und wo die Fronten verlaufen. Sie ersetzen unser Auge, bisweilen auch den Verstand.
Um zu verstehen, bedarf es Haltung
Irak, Afghanistan, Syrien und Jemen folgten. Die Büchse der Pandora umfasst auch Israel und Serbien. Es bleibt daher misslich bis unverständlich, weshalb von einer erfolgreichen Friedenspolitik oder Strategie der Deeskalation gesprochen werden kann, wo es bestenfalls darum ging, blutige Auseinandersetzungen etwas entfernter als zu einem Schützengraben stattfinden zu lassen. Es ist an der Zeit, einige Begriffe zu klären, wie Herrschaft und Macht, Politik, Ethik und Moral, zuletzt auch Meinung, Wissen und Haltung. Letztere allein liefert den Schlüssel zu Verständnis und Dialog.
Es war und ist immer das Ziel der Befehlenden, Herrschaft mit Macht zu verquicken. Wer den qualitativen Unterschied zwischen beiden nicht kennt, ist gut beraten das Buch von Hannah Arendt „Vita Activa“ zu konsultieren oder Walter Benjamins Aufsatz „Zum Begriff der Geschichte“ oder Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“.
Kernaussage ist: Frieden bildet wie Humanität und Würde eine zu wichtige Sache, ein Zweck an sich, als das wir aufhören dürften, für ihn einzutreten, freilich mit friedlichen und nicht mit kriegerischen Mitteln. Haltung fragt nicht nach Erfolg, sie verlässt sich nicht auf Hoffnung. Haltung ist nicht Mittel zum Zweck, sie ist der der aufrichtiger Gesinnung, die uns erlaubt, in den Spiegel zu blicken.
Herrschaft und Macht
Es gibt Herrschaft und es gibt Macht. Diese dürfen nicht vermengt werden wie Demokratie und Republik. Macht betrifft die Form, wie sie ausgeübt wird, in den meisten Fällen (staatlich) organisiert und institutionalisiert. Aus ihr heraus entstehen Demokratie, Diktatur, Oligarchie. Eine Demokratie kann schlecht, eine Diktatur gut sein – wir wollen das anscheinend vergessen.
Herrschaft jedoch ist ein Prozess der Entscheidungsfindung durch Kommunikation, die auf einen freie Meinungsbildung basiert und jederzeit latent gefährdet ist. Dies mündet in Rechtsformen wie Republik, parlamentarische oder absolute Monarchie. Auch hier gilt keine der Formen ist an sich besser oder schlechter als die andere, es kommt darauf an, wie sie gelebt wird.
Es gibt eine Ohnmacht, doch ihr Gegenstück, eine negative Herrschaft, fehlt. Wenn überhaupt, dann ist das Herrschaftslosigkeit, die einem wilden Wald gleicht und für eine Zivilisation nicht taugt, die von verbindlichen Entzschedungen lebt. Herrschaft kann nicht schweigen, Macht schon.
Wer schweigt, stimmt zu, sofern er es freiwillig tut. Macht besteht, so Arendt, nach einer Diskussion zum Meinungsaustausch zu einem vorübergehenden Konsens, der mitunter sehr instabil ausfällt und temporär limitiert bleibt oder fachbezogen erfolgt. Politiker sind dazu da, den Willen des Volkes zu erfüllen, ihr Mandat in ihren Dienst zu stellen, nicht invers. Macht entsteht immer da, wo Menschen zusammenkommen, um sich auszutauschen und zu entscheiden, sie erlischt, wenn diese Diskussion beendet ist.
Um politisch handeln zu können, bedarf es Herrschaft, nicht der Macht. Doch wenn diese Macht dauerhaft von den gleichen gebraucht wird und wenn sie nicht mehr Rücksicht nimmt auf die tatsächlichen Mehrheitsverhältnisse, dann institutionalisiert sich Herrschaft und verfällt zur Totalität.
Macht ist folglich weder gut noch schlecht, denn auch falsche Entscheidungen sind möglich: die Mehrheit irrt häufig, besonders in komplexen Fragen. Zwischen Macht und Herrschaft steht Verantwortung als bindendes Glied. Vorweggenommen sei: Macht gehört zu Moral wie Herrschaft zur Politik und Verantwortung zur Ethik.
Analogie eins: Ausschaltung des freien Meinungsaustausches
Wenn man aber eine Demokratie bereits installiert hat, aber Herrschaft will, dann muss die Regierung diese Meinung lenken. Sie wird Wissen medial so kanalisieren, dass es wie ein absoluter Fakt Geltung hat. Die russischen Medien zu verbieten, um nicht mehr zu hören wie „der Feind“ denkt, ist so eine Maßnahme, die flankiert wird von einer einseitigen Berichterstattung, die wiederum zur moralischen Spaltung in Gut und Böse, Täter und Opfer führen soll.
Der erste gemeinsame Punkt zwischen Corona und dem Krieg in der Ukraine betrifft die Ausschaltung einer Opposition, unter Vorspiegelung leicht einsehbarer Tat-Sachen, die geprüft und demokratisch beschlossen wurden.
Fakt ist aber: wir wissen nicht genau, was in der Ukraine passiert und die Gründe, weshalb es zu diesem Konflikt gekommen ist verstehen die wenigstens, weil sie auf vorgekaute Phrasen vertrauen. Mitreden können und dürften nur die Menschen vor Ort und diese auch nur über ihren Erfahrungsbereich. AllesVerabsolutierte läuft Gefahr, progapagandistisch interpretiert zu werden.
Wer russische Medien stilllegt, dürfte auch die ukrainischen Bilder nicht senden. Das arbiträre Element ist aber nicht gewollt, auch und erst recht nicht in Demokratien wie der unsrigen: man meint, den Bürger schützen zu müssen vor der Lüge.
Erste Schlussfolgerung: weshalb Coronapolitik eine erfolgreiche Strategie ist
Der Grund (nicht die Ursache), weshalb Corona so leichtes Spiel mit uns hat(te), ist dieser: wir waren nicht darauf vorbereitet, die Herrschenden aber schon. Gleichgültig, ob man an Plan, Nutzen oder System dahinter glauben mag, klar ist: Die allermeisten haben sich daran gewöhnt, verwaltet zu werden. Es denken und entscheiden dann andere, so genannte Fachausschüsse und wenn etwas Gesetz wird, dann hat es vermeintlich seine Ordnung damit. Der soziale und psychische Druck führt dann zu wünschenwerten und zu belohntem Einlenken. Wer dagegen ist, wird sanktioniert.
Zweite Schlussfolgerung: Wacht auf!
Die allermeisten von uns schauen weg, lassen sich anstecken von einer Panik und sie urteilen vorschnell. Aus Gewohnheit verhärten sich die Fronten. Am Ende, will keiner eingestehen, dass er falsch gehandelt hat. Es ist absurd, die russischen Künstler oder Sportler zu öffentlichen Bekenntnissen zu zwingen, ebenso wie die ukrainischen, unvereinbar mit Macht und Demokratie. Selbst ein Friedens-Zwang ist absurd, wenn er nicht gewollt wird, eskalieren die Feindbilder, sobald die Klammer gelöst wird.
Ohne Russlands (Putins?) Vorgehen zu legitimieren oder gar zu legalisieren: Wer die Ukraine in den Westen integrieren möchte und Russland die Türen verschließt, hat nicht nur die Chance, den Kalten Krieg endgültig zu beenden, vertan. Er hat leider auch Motive zum Misstrauen und Vorwände geliefert, Grenzen zu überschreiten.
So wie einst mein ungeimpfter Nachbar gestern noch zu den Guten gehörte und jetzt zu den Leugnern einer großen Gefahr, so kann ich meinen russischen Freund jetzt zum Mitglied einer verbrecherischen Organisation erklären. Beides sind noch immer die selben Menschen, passen aber nicht mehr ins System Frieden und Toleranz. Weg von den Waffen heißt auch: aufwachen, wer sie macht und schärft. Nicht die Schuld suchen, sondern Verantwortung ergreifen und maßvoll handeln.
Meinung und Wissen
Geschichte schreibt immer der Sieger. Wir wissen wenig von den Indianern oder den Maya und all den anderen Völkern, die Opfer eines Genozids wurden. Wir wissen aber auch wenig von den Überlebenden, die sich nicht öffentlich machen können, denen ein Sprachrohr fehlt. Meinungen basieren auf Stimmen, nicht auf Wahrheit oder Wahrscheinlichkeit oder Richtigkeit. Sie lassen sich revidieren, aber nicht verifizieren. Selbst ungeliebte Meinungen tragen zur konsensfähigen Meinungsbildung bei.
Wissen ist diametral anderer Natur. Wir wissen gar nichts über die Befindlichkeit von Menschen in Notsituationen und urteilen mit heutigen Maßstäben bequem und im Trockenen sitzend über deren Handeln. Ein Denkmal sollte man jenen Namenlosen errichten, deren Stimme nie Gehör fand. Ein Denkmal auch jenen, die wirklich zu- und nicht nur hinhören.
Daher, mit Wolfgang Borchert: Sag nein. Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
statt Puder und Kakao Schießpulver verkaufen: sag nein. Sag nein zu jedem Krieg und lerne mit den Augen, den Ohren deines Feindes zu fühlen. Es könnte sein, dass er danach nicht mehr dein Feind ist.
Was so gleich ist mit der Corona-Zeit ist offensichtlich: Wieder wirken mediale Vereinnahmung, kollektive Schläfrigkeit, eigener Narzissmus und Panik zusammen: es ist leicht für die Strategen, Menschen zu manipulieren, einander zu entfremden, sogar Familien, auch in der Ukraine und in Russland, zu spalten.
Hass gewinnt immer, Misstrauen setzt sich fort: gerecht sein und Recht haben wollen werden nicht mehr unterschieden. Am Anfang steht immer das ungeschriebene Gesetz schreibe den unliebsamen Stimmen Meinungen, den gewollten Wissen zu. Doch letzteres ist permanent in Bewegung, nicht zu haben, sondern ein wachsendes und manchmal auch vergessendes Sein.
Hegels Gleichnis
Hegel gebraucht in der „Phänomenologie des Geistes“ Knecht als Metapher für Meinung und Bewusstsein. Wissen spricht er in seinem Gleichnis dem Selbst(bestimmten) zu und nennt ihn Herr. Für die Wahrheit bedarf es aber beides: Meinung und Wissen für den ganzen Menschen.
Hegel nennt das in seiner Allegorie für Freiheit (aufbauend auf die Vermittlung von Herr und Knecht) das Selbstbewusstsein. Am Ende sind wir immer beides zugleich: Herr und Knecht. Er will damit sagen, dass ein isoliertes Wissen nicht gelebt, so genanntes totes Wissen bleibt.
Die bloße Meinung hat weder Richtung noch darf sie herrschen, sie wäre unkontrolliertes, zufälliges Werden. Wer beides zusammenbringt im Begriff, der begreift Zusammenhänge und erwirbt Verständnis für die andere Seite. Daher ist Freiheit zugleich Pflicht, Notwendigkeit, Einschränkung auf der Basis von Kenntnis der anderen Seite.
Dritte Schlussfolgerung
In einer funktionierenden Gesellschaft bedarf es entweder Herren und Knechte, so wie bisher, was nur dann funktioniert, wenn beide sich auf Augenhöhe begenen, was bisher nicht der Fall war oder ist. Die Alternative: die herrenlose, nicht herrschaftsfreie oder die dienende, nicht die knechtische Haltung.
Hätten wir in Coronafragen mit und nicht gegeneinander gesprochen und gemeinsam friedlich gehandelt, statt militant und aggressiv, so wäre uns vielleicht auch in der Ukraine-Frage ein wenig mehr Haltung um Contenance vergönnt. Nein, das ist kein Zynismus, wie von Friedenstauben unterstellt. Auszuhalten, dass es manchmal keine Lösung gibt, den anderen zu „retten“ ist nicht mit passivem Zusehen oder Fatalismus gleichzusetzen. Es bedeutet eine tägliche Mühe, das Fremdartige zu begreifen und Abstand vor Verurteilung anderer, nicht begriffener Positionen.
Moral, Ethik und Politik
Moral und Politik sind meist unvereinbar. Nicht nur, weil Macht korrumpiert oder die Herrschenden nicht von ihrer Macht lassen wollen, die ihnen temporär und lokal oder auch nur auf bestimmte Fachgebiete hin übertragen wurde. Moral, Ethik und Politik sind grundsätzlich verschiedener Natur. Die erste wohnt im Gewissen und darf nur im Individuum, quasi seelisch, erfolgen. Moral ist folglich eine Glaubens- und Überzeugungsfrage, die Haltung voraussetzt und auch einfordert. Eine einsame Entscheidung also.
Ethik hingegen spiegelt sich in Räten, Gesetzen, Normen, Verhalten wieder, sie formt im besten Fall ein Konsens aus diversen moralischen Werten und konkrete Grundlage für politisches Handeln. Es geschieht dass moralische Überzeugung und ethischer Wille in Konflikt geraten und die Moral nachgibt, sofern Einsicht in das Notwendige zur Erhaltung des Friedens vorhanden ist. In der Moral bleibe ich mir selber treu, in ethischen Fragen bin ich anderen zur Solidarität verpflichtet.
Dehumanisierung des Kollektivs durch Entmündigung des Individuums
Gemeinsam mit Corona-Fehlpolitik ist die offensichtliche Entmenschlichung der Gesellschaft durch Entfremdung des Menschen mit sich und seinem Nachbarn. Bürger werden subtil entmündigt (sie scheinen es nicht zu bemerken) und einem Apparat der Nützlichkeit und der Sicherheit einverleibt, die weitgehend Kontakte verbietet und selbst Begrüßung als vertrauensbildende Maßnahme ad absurdum führt. Wer in permanenter Angst vor Infektion lebt, der fürchtet auch in jedem Russen den Krieger und stilisiert sich selbst zum Friedensengel.
Der Kreislauf aus Gewalt und Gegengewalt
Fast jeder sieht es ein, kaum einer handelt danach: actio gleich reactio. Die Frage der Schuld wird reduziert auf die, wer den ersten Stein geworfen hat. Wir wissen aus Erfahrung, wenn man aus Geschichte lernen will: keine Regierung kann sich anders als auf natürliche, völkische und leider auch konfliktuöse Art bilden. Wer eingreift wie die Amerikaner, Chinesen oder Russen als aktuelle global players und imperiale Staaten, vordem die Kolonialmächte oder das römische Reich, der wird nur Marionettenregierungen kreieren und langfristig Instabilität ernten.
Wir wollen es vielleicht nicht, zusehen, wie sich Gruppen oder Stämme oder Parteien blutige Bürgerkriege liefern, doch hat der Mensch bei derzeitigem Status offenbar dieses Mittel nötig, um eine interne Hackordnung zu finden. In Teamsportarten ist das nicht anders, nur unblutiger. Seltsamerweise bewundern wir in Wettkämpfen immer die Sieger, selten die Zweit- oder Drittplatzierten; die rechnet man zu den Verlierern.
Vierte Schlussfolgerung
Niemand kann nicht dauerhaft von außen ein System regulieren, es muss sich intern stabilisieren. Dazu bedarf es mündige Bürger, die ihre Konflikte nicht verlagern, sondern selbst lösen.
Der Bezug zu Corona? Vergleichbar ist das Krisenseznario mit Immunität. Große Krankheiten und Seuchen wurden auf natürliche Weise überstanden. Das spricht nicht gegen den Einsatz von Medizin, doch niemals darf diese invasiv und alternativlos erfolgen. Das führt auf Dauer zur Schwächung des Patienten und irgendwann zum Triumph des Kranken über das Gesunde.
Die Lösung: Lücken im Publikum
Lösungen sind unbequem, weil sie sich von Siegern und Verlierer- Denken verabschieden, weil sie kein Gut und Böse Schemata zulassen. Haltung und Verantwortung sind die Kategorien, nach denen wir fragen sollten und dabei immer bei uns selbst beginnen.
Hilft ein Waffentransport zur Deeskalierung? Hilft er wenigstens den Frieden? Wie wollen wir mit den Mächten des Bösen künftig umgehen? Wie mit Sanktionen, wenn China es sich einfallen ließe, uns zu bestrafen für eine aus ihrer Sicht schlechte Politik? Wie uns aus Abhängigkeiten befreien, sowohl energetischen als auch moralischen? Wer macht den ersten Schritt und verzichtet auf die Gutmenschenrolle als Richter? nBeenden wir aus eigener Kraft diese Blockbildung entweder für oder gegen jemand zu sein? Lassen wir uns weiter spalten und immer weiter, bis wir nur noch Atome sind? Wann bekommen wir die Politiker, die wir verdienen, die Versprechen halten und nicht brechen? Sind sie nicht wie wir selbst? Was tragen wir zum Frieden bei? Genügt es, auf die Straße zu gehen und zu schreien No more war. Putin weg.
Es kommt einem vor wie Slogans und Parolen im Fußballstadion, das sich langsam wieder füllt. Wie nannte es Leisegang? Lücken im Publikum. Die gilt es zu finden.
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