Hannah Arendt: „Der Sinn von Politik ist Freiheit“

Quelle :http://www.bener1.de/fassadengestaltung-geburtshaus-hannah-arendt/

Denken ist wie Atmen – Deutsche verwechseln Denken mit Meinen

Heute ist sie moderner denn je: . „Alles Denken verlangt ein Innehalten“.

Eines von vielen Zitaten, die einprägsam, kurz, prägnant sind und nichts an Tiefe oder Aktualität eingebüßt haben. Gemeint ist nicht das fachspezifische Denken zum Aufspüren von Lösungen oder Analysieren von Problemen, sondern das Reflektieren, das eigener Handlung vorausgeht und sie begleitet. Dieses Denken fordert „freiwillige Wahl der Einsamkeit“ , die vorübergehend wieder verlassen wird. Denken und Einsamkeit ist unbequem, darum überlassen wir es anderen, Spezialisten und häufig den Falschen. Zu klären wird sein, ob Politiker derzeit gegen ihr besseres Wissen, ohne sachverständiges Wissen oder billigend die Unwahrheit in Kauf nehmend handeln. Im ersten Fall sind sie schuldlos schuldige Überzeugungstäter, im zweiten Fall fahrlässige Ignoranten im dritten gemeingefährliche Verbrecher.

Foto Belinda Helmert, Streetart im ehem. Coca Cola Werksgelände,Hemelingen Ausstellung

Denken ist auch mehr als ein kognitiver Vorgang, er verläuft anatomisch und organisch. Er bedarf Sauerstoff, er bedarf des Atmens und auch des Fühlens, zumindest der Empathie. Wo es fehlt, herrscht nur Kalkül, dem Denken eines Schachcomputers.

Wie manwohl unter Sauerstoffmangel richtig zu denken vermag? Zugegeben, Hannah Arendt war starke und leidenschaftliche Raucherin – einen klaren Blick hat sie aber immer behalten. An die ehrliche Absicht, Frieden zu bewahren und gleichzeitig um die Wette zu rüsten hat sie nie geglaubt. Bei ihrem ersten Besuch in der Nachkriegszeit in der BRD sagte sie:

Der wohl hervorstechendste und auch erschreckendste Aspekt der deutschen Realitätsflucht liegt jedoch in der Haltung, mit Tatsachen so umzugehen, als handele es sich um bloße Meinungen.“

Foto: Belinda Helmert, Ausstellung Kunst bis zum Ende, coca cola Gelände Hemelingen, Bremen

Denken ist konkret

einem Bein kann man nicht stehen, daher ist Denken dialektisch, quasi ein Tandem. Es verläuft auch nicht abstrakt, sondern konkret und erfordert immer angemessene politische Haltung, die Gewissen, Ethos, Verantwortung einschließt. 

Ein Versprechen, dem Verzeihen folgt, weil sonst das Opfer von heute zum Täter von morgen wird und niemand denken oder handeln würde, wenn seine Schuld nicht abzutragen wäre., seine Verantwortung nicht als vorübergehende, als temporäre Antwort zu werten ist. Es gibt keinen Ort, wo aus dem denkenden ein wollendes oder ein urteilendes wird, den Denken selbst ist ortlos, u-topia. Umso konkreter ist sein Sein, seine Konsequenz, die Arendt aus Wollen und Handeln beschreibt. Denken ist aber auch gefährlich, besonders wenn es nicht mit Nach-und Vorausdenken gepaart wird.

Denken ist folglich beides: für sich sein und mit dem anderen sein. Daher genügen Nützlichkeitserwägungen nicht. Um des Dialogs wegen muss die eigene Position verlassen und auch neu überdacht werden können. Mir reiner Nützlichkeit kommt kein kommunikatives Handeln zustande. Es nutzt immer nur den Herrschenden und das sind meist nicht die Vielen (Siehe https://www.goethe.de/ins/mx/de/kul.wir/22701317.html.

Foto Belinda Helmert, CocoCola meets graffiti feature street art, Hemelingen

Denken führt zu kommunikativen Handeln

Tatsachenwahrheiten sind verifizierbar und überprüfbar, es ist messbares Wissen, Verstand, Ergebnis, Kontrolle, konservierbar. Aber für Arendt auch immer nur Mittel zum Zweck. Das (eigentliche) Denken hinterlässt keine greifbaren Spuren, ist unstillbar, unendlich, spekulativ, reiner Selbstzweck. Es führt zur Selbstvervollkommnung und nicht wie Tatsachenwahrheit zur Anpassung; aus dieser entsteht Gewohnheit, Trägheit und Verfall von Macht in Herrschaft.

Demokratie ist wie der Wind, in Bewegung, organisch und ohne feste Macht, sondern temporär in Intensität und Richtung. Sie beruht primär auf die Macht des Vergebens bzw. Verzeiehns, die allein in der Hand des Subjekts liegt, während Versprechen der Part des Anderen ist. Ohne Vergeben kann keine Demokratie und damit auch keine Freiheit gedeihen, denn Freiheit ist unteilbar. Vergeben und Versprechen bedingen sich wie Schlüssel und Schloss. Wo Demokratie verfällt, da herrschen Heimatlosigkeit, Entwurzelung und Einsamkeit – all dies führt zu Entwertung von Leben und Aufwertung von Tod.

Foto: Belinda Helmert, Jüdischer Friedhof, Hastedt, Bremen

Demokratie ist Denken ohne Geländer

Demokratien sind instabile Gebilde, sie beruhen auf eine Parität von Versprechen und Vereihen, von einem aktualitätsbezogenen, nicht einem strukturellen oder hierarchischen Verständnis statischer Herrschaft. Wo Macht nicht ge- und verteilt wird, verfällt sie in Despotie, Tyrannei und Diktatur, in vorauseilenden Gehorsam einerseits, die sogar Freuden an freiwilliger Knechtschaft einschließt und selbstgefälliger Tat, die einem Herstellen von Faktizität gleicht, andererseits.

Was wir brauchen, wenn wir uns Demokraten nennen, ist nicht der Sieg, sondern wohlwollende Verbindlichkeit. Hierarchien sind mit Demokratien unvereinbar, denn die beruht auf Machtkontrolle, nicht deren Konzentration (Herrschaft). Jeder von uns Menschen kann auch erfolgreich existieren ohne zu denken und gleich einem Automaten handeln:

Ein Leben ohne Denken ist durchaus möglich; es entwickelt dann sein eigenes Wesen nicht – es ist nicht nur sinnlos, es ist gar nicht recht lebendig. Menschen, die nicht denken, sind wie Schlafwandler.“

Denkvermögen beinhaltet ferner, Recht und Unrecht zu unterscheiden und dies kann nicht den Denkern des Gewerbes überlassen bleiben:

Denkvermögen hat etwas mit der Fähigkeit zu tun, Recht und Unrecht zu unterscheiden, darum müssen wir ihre Anwendung von jedem normalen Menschen verlangen können, gleichgültig, wie gebildet oder unwissend, intelligent oder dumm er zufällig ist.“

Unsere moderne Gesellschaft ist zu einer Bürokratie- und Verwaltungsapparatur erstarrt, in der lebendiger Dialog die Ausnahme bildet.

Obrige Zitate sind den Vorlesungen Arendts in Chigago entnommen, Ende der Sechziger Jahre. Sie wurden posthum in der dreiteiligen Schrift „Denken., Wollen, Handeln“ publiziert, englisch unter dem Arbeitstitel „vita contemplativa“, das ergänzend zu „vita activa gedacht“ war.

Auch die Schrift „Vom tätigen Leben“ (1958, englisch The human condition) ist in drei Bereiche gegliedert: Arbeit mit seinem Prozess von Herstellen und Produzieren, Reden mit der Kommunikation Versprechen und Verzeihen im Mittelpunkt; drittens Handeln, das zur Scheidung von Macht und Herrschaft führt. Es versteht sich fast von selbst, das auch diese Dreigliederung wie bei Kant als zusamen gehöriges Ganzes zu denken ist und nicht separiert werden kann.

Arbeit ist eine Tätigkeit, die erst in den letzten zwei Jahrhunderten zugleich mit der Demokratie an Achtung gewann; Verzeihen und Versprechen verweisen bereits auf den Dialogcharakter zweier Gleichberechtigter. Macht führt immer Absprache mit sich; in Differenz zur Herrschaft, die keiner Zustimmung bedarf. In einer Massengesellschaft ist das bevorzugte politische Mittel, die direkte Demokratie, nur schwer durchführbar. Grundsätzlich fürchtete Arendt das Umschlagen fragiler Demokratieversuche in Totalität bzw. totalitäre Sturkturen. Fällt ein Stein – fehlt ein Element im kommunikaitven Handeln – setzt ein Domino-Effekt ein, z.B. die Schweige-Spirale (Nölle-Neumann, https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale).

Foto: Belinda Helmert, Lankenauer Höft mit Blick auf Molenfeuer- Leuchtturm , Bremen

Denken ist darum, auch wenn es paradox erscheint:

Pflicht zum Ungehorsam

Der Mensch strebt nach Sicherheit, nicht nach Freiheit, denn die ist mühsam. Er strebt nach Ordnung und Recht und selten nach Gerechtigkeit, denn die fordert Gemeinschaftssinn. Während unsere Solidarität sich auf gelegentliches Demostrieren und Unterzeichnen einer Petition beschränkt oder gar mit Spenden ein gutes Gewissen erkauft wird, erfordert wahrhaft gelebte Demokratie den täglichen Mut, sich selbst zu denken. Dieses eigenständige Denken erschöpft sich nicht und nicht nur anderen nachzudenken oder nachzureden.

Während Denken für sich in Besinnung vollzogen wird, kann Handeln nur kommunikativ in Partner- oder Gemeinschaft erfolgen, aonsonsten bleibt es bloßes Tun.

Handeln, im Unterschied zum Herstellen, ist in Isolation niemals möglich; jede Isolation, ob gewollt oder ungewollt, beraubt sich selbst der Fähigkeit zu handeln.“

Geschäft, Nutzen, Herrschaft sind verführerische Instrumente. Eine Erfolgsethik leichter zu überprüfen, die Schuldigen besser zu bestrafen, Köpfe auszutauschen. Widerstand ist schwer zu ertragen, doch er hat seinen Wert:

Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen.“

Was Institutionen und Gesetzen eines Landes Macht verleiht, ist einzig aktive die Unterstützung des Volkes. Macht besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwischen zwei Menschen, wenn sie zusammen handeln und sie verschwindet, sobald sie sich wieder zerstreuen. Dies bleibt unvereinbar mit Konzentration und Dauer .Eine gelebte Demokratie geht von Hand geht zu Hand, von Mund zu Mund. Sie beruht auf Wachsamkeit und Augenhöhe. Ansonsten führt es in eine Sackgasse durch Einbahnstraßen-Kommunikation. Doch das Modell Befehl und Gehorsam ist beliebt.

Foto Belinda Helmert: Lankenauer Höft, Pusdorf/Woltmershausen, Bremen

Macht bleibt mit Herrschaft unvereinbar

Das alles ist nicht zu leisten in der Weltfremdheit, in der wir uns im digitalen Zeitalter in der Epoche der Globalisierung und der Mega-Unternehmen, der Behörden und Beamten-Bürokratie, dem Verwaltungsstatus ad abusrdum, befinden. Unsere Ahnen lebten aus ihrer Erfahrungswelt heraus und mit ihrerüberschaubaren Mitwelt, nicht wie wir Nomaden, die eine Leitkultur mit Leidkultur verwechseln.

Macht leidet sich ab von kratos, demos bedeutet Volk. Beide Begriffe zusammen, Macht des Volkes, meinen Volkswohl. Was hierzulande darunter verstanden wird ist Lobbyismus und Meinungs-Pluralismus, der zudem leicht über die Medien beeinflussbar erscheint.

Macht ist dezentral und ephemär; sie kann weder institutionalisiert, konserviert noch vermehrt werden. Sie ist und bleibt eine personenabhängige Interaktion, eine Kommunikation mit ungewisser Dauer und ungewissem Ausgang. Das alles will der moderne Mensch nicht. Darum verfällt er der bequemen Leitung, dem hierarchischen System, der Herrschaft, die ihn Privilegien sichert. WelcheAuswirkungen hat sieht man, wenn Lehrer und ‚Eltern mehr an sich als die ihnen anvertrauten Kinder denken und nicht in ihrem Sinn handeln, sondern sich von eigenen Ängsten leiten lassen.

Es ist denkbar, daß die Neuzeit schließlich in der tödlichsten und sterilsten Passivität enden wird, die Geschichte je gekannt hat.“

Fazit: Denken ist anstrengend, gefährlich und demokratisch

Denken ist anstrengend und zweckunabhängig oder Selbstzweck, wie Kant es formuliert. Es hat nichts mit Beweisen oder Rechnen zu tun, dies ist eine Verstandesleistung, die Gesetze, Normen und Regeln richtig anzuwenden um umzusetzen weiß. Worum es geht und was uns derzeit fehlt ist eigenständiges und damit selbständiges Denken.

Erstens: Jedermann dazu fähig ist, nicht nur der Gebildete oder der fachlich Ausgebildete. Niemand darf Denken anderen an seiner Stelle überlassen – dies ist unvertretbar und beinhaltet gleichzeitig individuelles als auch kollektives Versagen.

Zweitens: Macht ist nicht mit Herrschaft zu verwechseln, weil das eine auf Kommunikation und Gleichberechtigung basiert, wiederum auf eigenständiges Denken, das andere aber auf Befehl und Gehorsam. Mit Macht ist Gerechtigkeit, mit Herrschaft nur Recht (haben) verbunden. Wer die Macht wählt, wählt die Freiheit, wer die Sicherheit wünscht, wünscht bevomundete Herrschaft.

Drittens:Demokratien verstehen sich nicht von selbst, sie sind nicht von oben herab diktierbar, sondern entstehen und vergehen, verfallen und blühen bisweilen im Verborgenen. Unsere Tatsachen-Gesellschaft beruht auf scheinbare und damit gelenkte Demokratie. Worum es geht ist Arbeit, Einkommen, Sicherheit, Privilegien: das nennt man Lobbyismus. Demokratie beweist sich in Krisen. Nichts ist ansteckender als Dummheit und dazu gehört die Weigerung zu denken, von der das Land befallen ist. Arendt bemerkt lakonisch:

„Wir verwechseln Freiheit mit Befreiung von allem, was uns belastet“.

Wer Wahrheit verspricht, die einer allein unmöglich wissen kann, der strebt nach Herrschaft über andere.

Botticelli, Die nackte Wahrheit

Banalität des Bösen

Mit „Eichmann in Jerusalem“ 1961 über einen der wichtigsten Orgaisatoren jüdischer Deportation und damit verantwortlich für den Tod Millionen Menschen im Holocaust (https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Eichmann) machte sich Arendt keine Freunde. Dreifach:

Erstens prangerte sie das jüdische Justizsystem an, das auf Ressentiment (Hinrichtung) – Rache – und Entführung des Täters (aus Buenos Aires), Verletzung mehrerer Rechte (u.a. war das deutsche bzw. das argentische Gericht zuständig) und Ignoranz der Auslieferung bestand.

Zweitens: sie versuchte den Täter zu verstehen, der unfähig war, seine moralische Schuld zu erkennen und sich einerseits auf Gesetz, Pflicht und Gehorsam (geltende Gesetze zum Zeitpunkt seiner Organisation der Deportation) , andererseits seine Verantwortung und Gehorsam gegenüber dem Führer berief. In der Tat hätte eine Befehls-Verweigerung der Exekution seine eigene Hinrichtung nach sich gezogen.

Drittens beklagte Arendt, dass mit Eichmann, dem gedankenlosen Mitläufer und Schreibtischtäter der Prozess gemacht wurde. Sie hinterfragte den Judenrat in seiner kooperativen und konspirativen Rolle. Es gab auch unter Juden Mit-Täterschaft, so dass Eichmann kein Alleintäter sein konnte.

Ecimann gab Rätsel auf – zur Verkörperung des Bösen diente er nicht. Er war ein Mensch, der sich über das Schlagen einer Jüdin vor seinen Augen beim Führer beschwerte, aber in der Abstraktion millionenfach ohne Gewissensbisse tötete, weil er glaubte, seine Pflicht erfüllen zu müssen. Arendt konstatierte, dass ein System, das auf ein falsches Verständnis von Recht besteht, nie Mitgefühl mit den Entrechteten und Besiegten zeigen könne.

Sie wollte dem Grauen eine Stimme geben, stieß aber nur das, was sie letztlich „Banalität des Bösen“ hieß. Ihr Denken war konsequent und erfolgte ohne Rücksicht auf die Erwartungshaltung. Ihr Beispiel lehrt, dass die Menschen Vergeltung und Selbstjustiz bis heute mit den gleichen Gründen rechtfertigen, mit denen einst Täter im Namen des Führers glaubten, richten zu dürfen. Man kann nicht nur, man muss sogar Israel Politik rügen als Täter-Justiz ohne deshalb anti-semitisch zu sein. Dies Arendt zu unterstellen verbietet sich von selbst. Heute ist es nicht mehr möglich, gegen Putin als Kriegstreiber und für Russen zu sein, die unter Waffenlieferung und Krieg genauso leiden wie Ukrainer. Es zählt nur, wer mit dem Morden begonnen hat und nicht, wer es weiterführt. Mord bleibt Mord und Gehorsam ist kein Recht, ebensowenig wie eine Pflicht, die man einfordern darf.

Kants Frage vom Ursprung des Bösen suchte sie in der Heiligen Stadt zu beantworten und kam zu dem Entschluss:

„Das Lästige an den Nazi-Verbrechern war gerade, daß sie willentlich auf alle persönlichen Eigenschaften verzichteten, als ob dann niemand mehr übrigbliebe, der entweder bestraft oder dem vergeben werden könnte. Immer und immer wieder beteuerten sie, niemals etwas aus Eigeninitiative getan zu haben; sie hätten keine wie auch immer gearteten guten oder bösen Absichten gehabt und immer nur Befehle befolgt.“

Jerusalem, Felsenpalast mit goldener Kuppe von dem Garten Gethsemane aus
Blick vom Felsendom auf den Garten Gethsemane
Garten mit den ältesten Olivenbäumen, unter denen Jesus den Judaskuss erhielt

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