Charts: zehn Schriftsteller Hitparade

Streit um die eierlegende Wollmichsau

Zehn Literaten – auch wenn´s schwerfällt

Noch schwerer als bei den Philosophen fällt es mir, mich für zehn Literaten aus dem Bereich anspruchsvoller (klassischer) Literatur zu entscheiden. Generell finden sich keine Dichter darunter, da dies eine eigene Gattung darstellt und auch keine Dramatiker, doch die Grenzen sind verwischt, da viele Schriftsteller in mehreren Gattungen schrieben.

Die Kriterien :

Gelistet sind erstens nur Autoren, von denen mindestens drei Romane oder längere Novellen bekannt sind.

Zweitens nur Autoren, deren Muttersprache mit vertraut ist, weshalb mir die lateinamerikanischen und russischen Autoren, die ich sehr schätze, außer Konkurrenz laufen. Übersetzungen bilden meist ein eigenständiges Kunstwerk, sogar in der Prosa. Ein Gedicht kann gar nicht anders als im Original gelesen werden, doch auch innerhalb von reimlosen, mehr auf den Inhalt bezogenen Literatur bestehen eklatante Unterschiede, weil sich vieles nicht wörtlich ohne Bedeutungsverlust übersetzen lässt. Gerade in hochwertiger Literatur entscheiden Nuancen im Ausdruck.

Drittens: ausgeschlossen wurden Krimi, Science Fiction, jede Form von Trivialliteratur und zeitgenössische Romane.

Allein die Liste der Nichtberücksichtigen wie Thomas und Heinrich Mann, Hermann Hesse, Gerhard Hauptmann, Berthold Brecht, Alfred Döblin, Hans Fallada, Kurt Tucholsky ist lang, dazu kommen Autoren, denen ich eine Monografie unter den Grenzgängern eingeräumt habe, Stefan Zweig und Franz Kafka.

Objektivität – ein schöner Traum

Die Charts erheben keinen Anspruch auf Objektivität, sofern es die überhaupt bei einem Literatur-Fest geben kann.Es geht nicht um die Meinung, welche die bedeutendsten Literaten sind – die objektiven Kriterien wären Verkaufszahl, Anzahl der Übersetzungen, Neuauflagen – welche Schriftsteller unentbehrlich auf andere eingewirkt haben etc. sondern einzig um die eigenen zehn Schriftsteller bzw. deren Werke ich vor dem Untergang bewahren würde, die in ein Rettungsboot kämen, falls es nur zehn Plätze gibt.

Die Liste lesenswerter Bücher ist zu lang, selbst wenn ich nur meinen eigenen Geschmack bediene. Meine persönliche Vorliebe gehört dem 19. Und 20. Jahrhundert, die Zeit zwischen Romantik und Expressionismus. Das hat sprachliche und ideengeschichtliche Gründe, die Zeit deckt sich mit der bevorzugten Form der Philosophie.

Es sind vielleicht tausend gelesene Bücher anspruchsvoller Literatur, aus denen es zu wählen gilt, häufig liest man von den top 100. Stellevertretend sei auf Scott Fitzgerald The Great Gatsby verwiesen und auf A Handful of Dust von Evelyn Waugh, um nur mal zwei anzusprechen, die mit Sicherheit zu den 20 einflussreichsten Romanen, die je geschrieben wurden, zählen.

Das wichtigste Kriterium bildete: welches Buch habe ich mehrfach gelesen und von welchen Autoren kenne ich mindestens drei Werke. So fielen The catcher in the rye und Les Chants de Maldoror von Lautréamont (Isiodor Ducasse) durch den imaginierten Rost. Das zweite Ausschlusskriterium bilden Romane, die mir keinen Mehrwert brachten außer, dass sie gut geschrieben waren. Sie mussten einen philosophischen Anspruch genügen. Wie grenzwertig diese Selektion ist veranschaulichen die Werke von Orson Wells und Edgar Alan Poe. Andere, die gerade einen solchen Nährwert besitzen, stießen mich inhaltlich ab wie de Sade und Genet.

Auch die wertgeschätzten Dystopien wie 1984, Fahrenheit 451, Brave New World, Time Machine, fanden keinen Platz zur Berücksichtigung. Das alles ist willkürlich und doch unerlässlich, denn ein Roman wie Der Name der Rose ist genreübergreifend: entscheidend wurde die Autonomie der Sprache (Ästhetik) in ihrer Verbindung zur Ethik. Andere, die fast ausschließlich von ihrer Sprachgewalt leben wie die von James Joyce exkludiert dieses Kriterium ebenfalls.

Hitliste:

Platz 10: William Faulkner

Auch wenn der Vergleich hinkt, der Balzac aus Mississippi mit dem Zyklus der Werke, die alle in Yoknapatawpha County angesiedelt ist. In der Theorie von Jesaja Berlin: „Der Fuchs weiß viele Dinge, aber der Igel weiß eine große Sache“ und in der von Turgenjew „Hamlet oder Don Quijote“ bzw. „Faust und Don Juan“ werden immer zwei Schriftsteller-Typen antagonistisch gegenübergestellt: Faulkners Thema bildet das Konglomerat aus Südstaatentrauma, Alkohol, Gewalt, Rassismus, Sexualität und Familienschicksal, häufig generationsübergreifend. Das alles in dieser Einheit, sprachlich mit Bewusstseinsmonologen umgesetzt, bietet dennoch ein Alleinstellungsmerkmal. Wenige Sätze genügen, und man kann einen Faulkner erkennen. Wechselnde Erzählperspektive und viele Rückblenden sind markant.

Die drei Werke, die es auf meine Hitliste ganz nach oben bringen: Schall und Wahn, Licht im August, Absalom. Dank Faulkner habe ich mich mit Amerikas Geschichte und Themen wie Homophobie befasst und sogar Sehnsucht nach Lafayette County entwickelt. Seinem Credo ist nichts hinzuzufügen: „Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.“

Platz 9: John Steinbeck

In meiner Jugend gehörten Früchte des Zorns, Jenseits von Eden und Vom Mäusen und Menschen zum Kanon und Maß aller Dinge. Journalismus, eine Mischung aus Realismus und Naturalismus, bildet die Basis für packende Stories, die das Leben schreibt. Der herbe Charme der amerikanischen Weiten, aber auch das Scheitern des american dream of life haben mich anti-amerikanisch gestimmt ohne die Kulturleistungen und die Willensstärke dieses neuen aufstrebenden Kontinents zu leugnen oder den Wert für die Intelligenz zu unterschätzen. Die Kluft zwischen Ost- und Westküste, aber auch die Region Kalifornien bringt niemand besser zur Geltung. Immer stehen mariginalisierte Menschen im Fokus seines naturalistischen Realismus, der die Weite der Landschaft integriert. Die Themen Steinbecks ist die Frage nach dem Einfluss auf das Schicksal, die Gewinnung einer eigenen Moral, die soziale Ungerechtigkeit und der Wert der Freiheit, gerade im Nomadentum, den Verfall von Familien und Tradition inkludiert. Zudem ist Steinbeck einer der wenigen Amerikaner, die Krieg und rigide Leistungsgesellschaft ablehnen. Er artikuliert pointiert: „Man kann einem Menschen nicht den Boden unter den Füßen wegziehen und erwarten, er werde sich normal benehmen.“

Platz 8: André Malraux

Wie es jemand mit Tourette-Syndrom zum Kulturminister oder ein Marxist zum überzeugten Gaullisten und ein Millionär zum millionenfachen Schuldner bringt, ist an sich schon spannend genug. Fragt man nach dem philosophischen Roman fällt , mir sofort neben Camus Malraux ein. Die Nussbäume der Altenburg (Teil des Zyklus Der Kampf mit dem Engel), So lebt der Mensch (Okkupation Shanghais), Hoffnung (Spanischer Bürgerkrieg) haben gemein, dass sie nach der Frage der conditio humana fragen. Aufgrund seiner Asien-Erfahrung, hier Marguerite Duras Indochina-Romanen vergleichbar, liefert Malraux einen profunden Einblick in das Ende der Kolonialzeit. Seine Haltung als Abbreviatur: „Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.Malraux verbindet die seltene Gabe, Macher und Theoretiker, Philosoph und Poet, Idealist und Pragmatiker in einer Person authentisch zu verbinden. Anfang der Neunziger Jahre las sich nahezu sein Gesamtwerk, vor allem die erhellenden Essays über Kunstgeschichte und Mentalität. Mit seinen politisch motivierten Kampf um Freiheit eröffnet er zugleich die Frage nach dem menschlichen Kern und die damit philosophische Perspektiven.

Platz 7: E.T. A. Hoffmann

Als vermutlich einziger Romantiker zeitlos sind die satirischen Kunstmärchen von Hoffmann, der Karikatur, Musik, Dichtung und philosophische Parodie vereint wie kaum ein anderer, was sich nimmermehr „wegironisieren“ lässt. Humorvolle Reflexion und irrationale Lösungen für rationalen Unsinn – Hoffmann kann nur bereichern. Eine Auswahl auf drei Werke, die zwischen Fantasie und realer Gesellschaftskritik, zwischen Kriminal- und Tiefenbewusstsein angesiedelt sind, fällt schwer, da viele Geschichten sich  wechselseitig stützen (Kreisleriana, Fantasiestücke in Callot’s Manier) und Novellen die Stärke von Hoffmann sind. Die Wahl fällt auf: Lebens-Ansichten des Katers Murr, Meister Floh und Der Sandmann. Sie verdienen es philosophischer Roman genannt zu werden, da sie sich konkret auf Kant und Fichte beziehen und mit diesem Hintergrundwissen einen Mehrwert erfahren. Ein Schwerpunkt seiner Dichtung ist der innere Doppelgänger, konkretisiert in dem Zitat: „Ich bin das, was ich scheine, und scheine das nicht, was ich bin, mir selbst ein unerklärlich Rätsel, bin ich entzweit mit meinem Ich!“

Platz 6: Marcel Proust

An der stilistischen Vollkommenheit Prousts ist kaum zu zweifeln, in dem viele einen langen Maupassant erkennen wollen. Der Autor liefert wie kein anderer einen Eindruck von der der Belle Epoque in Paris mit seinen magischen Plätzen und der Spaltung Frankreichs in Dreyfusianern und ihren Gegnern, der sich bis heute durch die Grande Nation zieht und weit über den Fremdenhass oder Antisemitismus hinausgeht. Durch Prousts einzigartiges Gespür für Räume und den Zusammenhang von Erinnerungen bzw. Assoziationsketten mit allen Sinnen werden Bergsons Lebensphilosophie und damit Unterschiede zwischen Raum und Ort, Gedächtnis und Erinnerung, Zeit und Dauer) deutlich. „Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.“ Meine bevorzugten Romane aus dem Zyklus Auf der Suche nach der verlorenen Zeit in der Übersetzung Benjamins lauten: Auf dem Weg zu Swann (Band 1), Der Weg nach Guermantes (3) Die wiedergefundene Zeit (7).

Platz 5 Emile Zola

Auch wenn Balzacs Menschliche Komödie umfangreicher ist, vielschichtiger und sprachliche (der Naturalist in mir spricht) sind Zolas Werke ausgefeilter. Als erster schrieb das Vorbild Heinrich Manns über alle sozialen Schichten, belegte mehrere Wissenschaften mit der Milieutheorie – Berufe, Handlungsorte, familiäre Herkunft differenzierten im Werk des Journalisten, der sich trotz der Vielzahl seiner Publikationen Zeit für investigative Recherche vor Ort nahm, etwa für die Arbeit seiner Bergarbeiter-Romans Germinal (Band 13)selbst zum Grubenarbeiter wurde. Die Vielseitigkeit gepaart mit dem Projekt, die These, dass Blut, Boden und besondere Situation einen Menschen in seinem Verhalten berechenbar machen hat mich als Verfechter des Individuums und des Willens zur Freiheit überzeugt, mehr noch als alle psychologischen Romane, von denen die von Irvin Yalom derzeit die eindrücklichsten sind. Die Wahl aus dem Zyklus der Rougon Macquart fällt, da der bekannteste bereits genannt wurde, auf Der Totschläger (7, Arbeiter und Alkohol), Das Werk (14, Kunst und Besessenheit) sowie Der Bauch von Paris (3, Markthändler und Neid). Zolas aufrechter Kampf um unverhandelbare Wahrhaftigkeit kommt zum Ausdruck: „Wenn man die Wahrheit begräbt, ballt sie sich zusammen und gewinnt eine solche Sprenggewalt, daß sie an dem Tage, an welchem sie sich durchsetzt, alles mit sich in die Luft reißt.“

Platz vier: Arthur Schnitzler

Sowohl Einzel- als auch Gesamtwerk ist von durchgängiger Symbolkraft für das Misstrauen in endgültige Wahrheiten und Sicherheit. Als Repräsentant der Wiener Sezession, der Tiefenpsychologie, die zwischen Freud, Adler und Mach steht und der Melancholie, die philosophisch Schopenhauer am nächsten steht, führt kein Weg an Schnitzler vorbei, der zu den Igeln gehört: Der Zusammenhang von Eros und Thanatos, die Verbindung von Einsamkeit und Selbstlüge, dem kernlosen Ich, ist in allen Werken präsent. Das große Thema bleibt das ewige Missverständnis zwischen Mann und Frau. Obschon Schnitzler vor allem Dramen schrieb, ist er auch ein Meister der Novellen und Romancier. Die Wahl fällt auf Fräulein Else und Leutnant Gustl, beide im Bewusstseinsprotokoll bzw. inneren Monolog gehalten und Spiel im Morgengrauen: diese drei längeren Erzählungen bilden einen repräsentativen Kern für Schnitzlers Empathie und scharfen Beobachtungssinn. Eines der Bonmots des Arztes lautet:  „Es gibt viele Wege, einer Verantwortung zu entkommen; Flucht in den Tod, Flucht in Krankheit und Flucht in Dummheit.“ Es steht in Zusammenhang mit der Überzeugung, dass die Sehnsucht die Seele leitet und nicht die Erfüllung, so wie der Weg für das Gefühl wichtiger ist als das Ziel.

Platz drei: Albert Camus

Nicht ohne Grund schrieb ich meine Monografien über Schnitzler, Roth, Flaubert und Camus neu, weil ich beim Wiederlesen noch so viel Neues und Ungesagtes entdeckte, dass sich das Gefühl einstellte, den Autoren nicht gerecht geworden zu sein. Camus könnte man ohne weiteres wie Sartre auch den Philosophen zurechnen, dabei trennen die beiden ideologisch Welten. Da er selbst kein Philosoph sein wollte und seine Theorien sich in überschaubarer Lebenskunst mitteilen, wird er von mir der Rubrik Literatur zugerechnet, obgleich auch er ein Grenzgänger ist. Er selbst sieht in der Kunst die einzige Überlebensstrategie gegen das Absurde und in der Natur den wahren Lehrmeister für den Menschen. Wer Camus liest, sollte zudem die Logik des Absurden von absurder Logik unterscheiden.

Von all den profunden Sätzen, die er uns geschenkt hat, wähle ich immer jenen: „Nicht geliebt zu werden ist ein unglücklicher Zufall. Nicht lieben zu können, darin besteht die Tragödie des Menschen.“ Von den vielen Erzählungen und Romanen halte ich zwar Der Fremde und die Die Pest, die in jeder Literaturbestsellerliste oben rangieren, für brillant, doch meine persönliche Vorliebe gilt Der Fallund den Erzählungen Die Ehebrecherin (aus: Das Exil und das Reich) und Prometheus in der Hölle (aus: Heimkehr nach Tipasa).

Platz zwei: Joseph Roth

Die in meinen Augen schönste deutsche Prosa ist das Geschenk eines, wie Faulkner auch, schweren Alkoholikers, der gar nicht ohne Stoff schreiben konnte. Auch er erscheint mir ein Igel, der den Zusammenhang zwischen Heimatlosigkeit und geistiger Orientierungslosigkeit aufgreift und all die untergeordneten Motive wie Alkohol, verlorene Werte und Untergang, die man aus der lost generation und der Asphaltliteratur kennt, aufgreift. Die einzigartige Mischung aus Legende und Neue Sachlichkeit, aus revolutionären und rückwärts gewendeten Geist sorgt für das apokalyptische Szenario der k u k Monarchie und des Judentums in seiner Märtyrerrolle. Liebevoller als Roth kann Zerstörung nicht beschrieben sein. Mein Zitat dieses ausgewiesenen Journalisten lautet: „Der Begriff »Fortschritt« allein setzt bereits die Horizontale voraus. Er bedeutet ein Weiterkommen und kein Höherkommen.“ Mit Roth zu denken, heißt vor allem mit dem Herzen sehen lernen, ohne dass der Verstand verstummt. Die drei Farvoirten heißten: (natürlich) Radetzkymarsch, Das falsche Gewicht und Das Märchen der 10002. Nacht.

Platz eins: Gustave Flaubert

Wenn ein Mensch bestenfalls drei Sätze an einem Tag stehen lässt, ist er ein Perfektionist. Das Ergebnis von sieben Jahren Arbeit an einem Roman, an vielen sogar mehreren ist zu sehen. Jedes Wort ist ausgewogen und so viel gesagt in wenigen Worten, wie es im Deutschen sonst nur Roth vermag. Flaubert ist Symbolist, Psychologe, Realist und Naturalist in einer Person. Die Auswahl fällt bei nur fünf vollendeten Romanen und drei Erzählungen leicht: Madame Bovary bildet in meinen Augen mit Roths Radetzkymarsch den romanesken Olymp. Bouvard und Pécuchet, Die Erziehung des Gefühls stehen dem an eruptiver Sprachgewalt in nichts nach, Gott im eigenen Universum zu sein. Flaubert vollbringt das Kunststück, ein Igel und Fuchs zugleich zu sein. Als Igel thematisiert er einzig die Enttäuschung, die Desillusionierung. Als Fuchs erzählt er sie auf tausend Wege: die Liebe, die Politik, die Spiritualität (zu der auch Religion gehört) und, am wichtigsten, die Kunst. Bessere Kunst über die Kunst ist nie entstanden. Zitat: „Lest nicht, wie die Kinder, zum Vergnügen, noch wie die Streber, um zu lernen, nein, lest, um zu leben.“

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